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Feierliche Eröffnung des Kopfzentrums Klinikum Fulda

Fulda. Am Klinikum Fulda haben sich mehrere Fachdisziplinen zu einem Kopfzentrum zusammengeschlossen, welches im Rahmen einer feierlichen Hörsaalveranstaltung offiziell eingeweiht wurde. „Mit der heutigen Veranstaltung feiern wir die Taufe von etwas, das seit längerem  besteht“. Mit diesen Worten begrüßte Prof. Dr. Andreas H. Jacobs,  Direktor der Klinik für Neurologie und Geschäftsführender Direktor des Kopfzentrums, die Gäste im Hörsaal.

Rückblick auf Entstehung

In seiner Ansprache gab er einen historischen Rückblick auf die Entstehung des Kopfzentrums. Er dankte insbesondere Prof. Dr. Wolfgang Draf, ehemaliger Direktor der Klinik für Hals-Nasen-Ohren-Krankheiten, der seit 1979 als Wegbereiter des heutigen Kopfzentrums fungierte.Ein weiterer Meilenstein in der Entstehung des Kopfzentrums nannte Prof. Dr. Jacobs die strategische Teilung der Radiologie mit der Etablierung einer eigenständigen Neuroradiologie im Jahre 2000. Er machte deutlich, dass das Kopfzentrum nicht alleine stehe, sondern mit zahlreichen Fachdisziplinen des Klinikums verknüpft sei.

Nachdem Oberbürgermeister Gerhard Möller die  zahlreich erschienenen Gäste im Hörsaal begrüßte, sprach Harald Jeguschke, Vorstand des Klinikums Fulda über das Kopfzentrum als eine Weiterentwicklung einer konsequenten Besetzungspolitik.

Ziel des Kopfzentrums ist es, die Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Kopfbereiches auf höchstem Niveau durchzuführen und den medizinischen Fortschritt in Bezug auf die Behandlung der betroffenen Patienten gemeinsam weiter zu entwickeln. „Neben den Tumor- sowie Herz- und  Gefäßkrankheiten gehören die Erkrankungen des Nervensystems zu den drei großen Krankheitslasten unserer Gesellschaft“, erläuterte Prof. Dr. Jacobs. Die Behandlung von Erkrankungen im Kopfbereich setzt eine kompetente, interdisziplinäre Zusammenarbeit verschiedener Fachbereiche voraus. Im Klinikum Fulda haben sich folgende Kliniken und Abteilungen zu dem Kopfzentrum zusammengeschlossen:

  • Klinik für Neurologie (Direktor: Prof. Dr. Andreas H. Jacobs),
  • Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie (Direktor: Prof. Dr. Georg Wiedemann),
  • Klinik für Neurochirurgie (Direktor: Prof. Dr. Robert Behr),
  • Klinik für Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie (Direktor: Prof. Dr. Erich Hofmann),
  • Klinik für Hals-Nasen-Ohren-Krankheiten (Direktor: Prof. Dr. Konrad Schwager),
  • Abteilung für Augenheilkunde (Dr. Dirk Pohlmann)
  • Abteilung für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (Dr. Dr. Rüdiger Wächter).

Ebenso zählt bei der Planung und Durchführung gefäßchirurgischer und radioonkologischer   Behandlungsverfahren im Kopfbereich die Einbindung weiterer Fachdisziplinen, wie z.B. Gefäßchirurgie und Radioonkologie, zu den Aufgaben des Kopfzentrums.

Die Patienten werden im Rahmen verschiedener, wöchentlich stattfindender Konferenzen den am Kopfzentrum beteiligten Ärzten vorgestellt und das weitere diagnostische und therapeutische Vorgehen interdisziplinär festgelegt. Gegenwärtig sind folgende Konferenzen etabliert:

  • Schädelbasiskonferenz
  • Neurovaskuläre Konferenz
  • Neuroonkologie Konferenz
  • Wirbelsäulenkonferenz

Diese Konferenzen sind durch die Ärztekammer Hessen als Fortbildungsveranstaltungen zertifiziert.

Zu den Schwerpunkten des Kopfzentrums gehören u.a. die interdisziplinäre Diagnostik und Therapie von Patienten mit Epilepsie, Erkrankungen der Kopf-Hals-Gefäße, Gedächtnisstörungen (Demenz), Schwindel, Sehstörungen, Tumoren im Kopf-Halsbereich, Erkrankungen des Rückenmarks und der Wirbelsäule. Der Vorteil des Kopfzentrums ist die schnelle interdisziplinäre Behandlung der Patienten. „Davon profitieren nicht nur Patienten mit schwerwiegenden Krankheitsbildern, sondern auch diejenigen, die unter so genannten Volkskrankheiten – wie z.B. Kopfschmerzen oder Schwindelleiden“, so Prof. Dr. A.H. Jacobs.

Zentraler Koordinator für Patienten des Kopfzentrums ist Prof. Dr. Andreas H. Jacobs, Telefon (0661) 84-5531.

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