Very British – Festliches Eröffnungskonzert 2016
Sommerzeit ist Reisezeit! Viele Menschen besuchen die Metropolen dieser Welt, suchen Ruhe in abgeschiedenen Gegenden, Erfrischung am Meer, Erholung in den Bergen, pilgern usw. Im Eröffnungskonzert des Tanner Musiksommers 2016 begeben sich der Kirchenchor Tann (Ltg. Thomas Nüdling) und das Rathgeberensemble Fulda (Ltg. Ulrich Moormann) mit Sopranistin Anna Ziert (Mainz) auf eine Reise nach England und präsentieren die vielfältige, klangfreudige und lebendige Musikkultur des britischen Repertoires mit Werken von Johann Michael Bach (1745-1820), Edward Elgar (1857-1934), Georg Friedrich Händel (1685-1759), Christopher Tambling (1964-2015) und Louis Vierne (1870-1937).
Der Eintritt ist frei – um eine Kollekte am Ausgang wird gebeten.
Das Konzert wird durch das Bauunternehmen Karl Fleischmann (Tann), die Sparkasse Fulda und den Kultursommer Main-Kinzig-Fulda unterstützt.
Im Gottesdienst am Pfingstmontag, 16. Mai um 10 Uhr predigt Pfarrer Paul Shindhe, der – aus Indien stammend – als Pfarrer in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck tätig ist. Kirchenchor und Rathgeber-Ensemble musizieren unter Leitung von Thomas Nüdling.
Weitere Infos zum Tanner Musiksommer unter www.tannermusiksommer.de
Zum Programm:
Die erst kürzlich in der Kirchenministerialbibliothek Celle [D-CEp/ B 9] entdeckte Kantate „Die ihr den Herrn liebet“ von Johann Michael Bach (1745-1820, „Tanner Bach“) soll nach genau 199 Jahren (auf dem Einband der handschriftlichen Partitur ist als letzte Aufführung 1817 angegeben) zum ersten Mal am Ort ihres Entstehens wieder erklingen. Sie widmet sich mit Worten aus Psalm 97, 10 inhaltlich einer Grundintention des christlichen Glaubens und fasst diese in herrlich frische und zugleich intime Musik.
Für eine festliche Veranstaltung auf der Themse im Umfeld des englischen Königs Georg I. soll Georg Friedrich Händels (1685-1759) berühmte „Wassermusik“ im Jahr 1717 zum ersten Mal erklungen sein. Das facettenreiche Werk, aus drei Suiten bestehend, gehört zu den berühmtesten Kreationen des Komponisten.
Mit der „Missa brevis“ in B des britischen Komponisten Christopher Tambling (1963-2015) wird eine festliche Ordinariumsvertonung zu Gehör gebracht. Sie Messe besticht durch einen in der Romantik verwurzelten, expressiven Stil, der sich insbesondere durch ausgefeilte Harmonik und raffinierte Rhythmik auszeichnet.
Mit „Carillon de Westminster“ von Louis Vierne (1870-1937) wird ein imposantes Orgelwerk erklingen, das auf dem Geläut des Big Ben in London beruht, welches einige Meter von der Westminster Abbey entfernt ertönt.