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ZUFALL setzt auf Seefracht und stärkt die Region

Der konsolidierte Umsatz der ZUFALL logistics group ist erneut gestiegen – und zwar auf 286,2 Millionen Euro im abgelaufenen Geschäftsjahr 2015. Das entspricht einem Zuwachs von 3,7 Prozent gegenüber 2014 (276 Millionen Euro). Im gleichen Zeitraum ist die Zahl der beförderten Sendungen um 8,5 Prozent von 4,3 Millionen auf 4,6 Millionen gewachsen.

„Insgesamt sind wir sehr zufrieden, weil wir insbesondere in den strategisch bedeutsamen Geschäftsfeldern zulegen konnten“, freut sich Christoph Göbel, Niederlassungsleiter Fulda, über das gute Ergebnis der Unternehmensgruppe für 2015.

Bei der Zahl der Beschäftigten legte die ZUFALL logistics group erneut deutlich zu. Zum Stichtag 31.12.2015 arbeiteten 1.955 Frauen und Männer bei dem Familienunternehmen. Das entspricht einer Zunahme von 89 Beschäftigten (plus 4,8 Prozent). Mit 159 Auszubildenden (2014: 138) liegt die Ausbildungsquote bezogen auf Vollzeitstellen bei etwa zehn Prozent.

Dynamisches Wachstum in Fulda
Auch in der Niederlassung Fulda ist man mit dem abgelaufenen Geschäftsjahr zufrieden. Der Umsatz ist erneut gestiegen und beläuft sich auf 116,9 Millionen Euro. Das entspricht einem Zuwachs von 14,4 Prozent gegenüber 2014 (102,2 Millionen Euro). Im gleichen Zeitraum ist die Zahl der beförderten Sendungen um 17,3 Prozent von 1,6 Millionen auf 1,8 Millionen gewachsen.

„Wir sind auch in Fulda im vergangenen Geschäftsjahr mit unseren Kunden deutlich gewachsen und konnten weitere Unternehmen von unserem Angebot und unserer Kultur begeistern“, sagt Christoph Göbel.

Prozesse neu definiert
Damit alle speditionellen Prozesse künftig noch flexibler, schneller und reibungsloser gestaltetet werden können, hat die ZUFALL logistics group zum 1. April 2016 mit der Einführung einer neuen Speditions-Software begonnen. Von der neuen Lösung des Herstellers Anaxco sollen vor allem die Kunden profitieren: Deren Anbindung an das Transport Management System wird einfacher und sicherer, relevante Informationen fließen schneller. Außerdem soll die Nutzung von Apps die Zusammenarbeit erleichtern und bequemer machen. „Wir möchten unsere Kunden auch digital mit Leistung verwöhnen“, beschreibt Christoph Göbel die Intention und ergänzt: „Es ist das größte und strategisch wichtigste IT-Projekt in der Firmengeschichte. Deshalb gehen wir bei der Umsetzung entschlossen und diszipliniert vor. Die komplette Umstellung wird Ende 2019 abgeschlossen sein. Bis dahin unternehmen wir viele kleine Schritte in Richtung Integration.“ Für das gesamte Projekt von der Aufnahme aller Ist-Prozesse, der Modellierung von Soll-Prozessen bis zur Anpassung und schrittweisen Einführung der Software hat die ZUFALL logistics group Investitionen in Höhe von 2 Millionen Euro eingeplant.

Seefracht weiter stark im Fokus
Ein wichtiger Meilenstein in der weiteren Entwicklung der ZUFALL logistics group ist die Übernahme der Unternehmen Team Trans Hamburg GmbH (TTH) und Team Trans Logistik GmbH (TTL), die rückwirkend zum 01.01.2016 erfolgt ist. Damit ist das Göttinger Familienunternehmen nun mit einem eigenen Standort im Hamburger Hafen präsent. Die ehemaligen Eigentümer Birgit und Detlef Voelz führen weiterhin die Geschäfte. Der Miteigentümer und Sales-Manager Bert Brinckmann bleibt als Gesellschafter an Bord und verantwortet wie bisher den Vertrieb des jüngsten Mitgliedes der ZUFALL logistics group. Beide Unternehmen erwirtschafteten zusammen einen Umsatz von 13,5 Millionen Euro im abgelaufenen Geschäftsjahr 2015 und beschäftigen 31 Mitarbeiter.

„Diese Akquisition ist ein unschätzbarer Vorteil für unsere Kunden“, ist Christoph Göbel überzeugt. Denn, so der Niederlassungsleiter: „Mit einem weltweit verzweigten Netzwerk von Partnern auf allen Kontinenten, langjährigen persönlichen Kontakten zu Reedereien sowie einem eigenen Umschlaglager im Hamburger Hafen hat ZUFALL nun direkten Zugriff auf alle Arbeitsschritte rund um die Verschiffung und Verzollung von Waren und Gütern. Außerdem stehen unseren Kunden eigene Seefracht-Sammelcontainer zur Verfügung.“
Um die Entwicklung des Geschäftsbereichs Seefracht nachhaltig voranzutreiben, hat die Geschäftsführung auch organisatorische Änderungen vorgenommen: So wurde der Bereich Luftfracht separiert und unter die Führung von Mechthild Brandner gestellt, die seit 31 Jahren bei ZUFALL in Fulda tätig ist. Der eigenständige Bereich Seefracht wird seit Anfang Februar 2016 von Sven Kollbaum verantwortet. Christoph Göbel: „Dem aktuellen und bevorstehenden Entwicklungsprozess geben wir Zeit. Denn wir wollen als Team gemeinsam starten und gemeinsam ankommen.“

3.600 Quadratmeter Logistikfläche in Unterfranken
Zur Unternehmensstrategie der ZUFALL logistics group gehört der Aufbau neuer Standorte. So wurde Mitte April eine 3.600 Quadratmeter große Anlage im unterfränkischen Oberthulba bei Bad Kissingen in Betrieb genommen, die von der ZUFALL-Niederlassung in Fulda gesteuert wird. „Von dort aus wollen wir Unternehmen aus der Region mit unserer kompletten logistischen Leistungspalette unterstützen“, erklärt Michael Hamperl, stellvertretender Niederlassung in Fulda. Am Standort Oberthulba bestehen Zulade-Möglichkeiten für tägliche Abfahrten in die wichtigen europäischen Wirtschaftszentren. Daneben bietet ZUFALL in Oberthulba auch individuell passende Kontraktlogistik-Lösungen an, um die Wertschöpfungsketten von Unternehmen weiter zu optimieren. Für diese Zwecke steht unter anderem ein eigenes Kleinteilelager zur Verfügung.

Zusammenarbeit mit antonius – Netzwerk Mensch
Eine Herzensangelegenheit ist den Mitarbeitern der Fuldaer Niederlassung die Zusammenarbeit mit antonius – Netzwerk Mensch. Die antonius Küche hat zum 1. April 2016 die Bewirtung für die mehr als 60 Sitzplätze zählende Betriebskantine übernommen. Sie setzt dort ein Konzept um, das auf Bio-Produkte, teils aus eigener Herstellung, setzt und mit einem abwechslungsreichen und ausgewogenen Speisenangebot optimal zum Gesundheitsmanagement der ZUFALL logistics group passt. In der Betriebskantine, aber auch in den Pausenbereichen des zur Niederlassung Fulda gehörenden Logistik Centers Hünfeld sitzen die Mitarbeiter auf antonius-Möbeln. Im GestaltenWerk, einem handwerklichen Produktionsbetrieb des antonius – Netzwerk Mensch, wurden sie nach sozialen, nachhaltigen und ökologischen Kriterien auf Basis von Holzpaletten hergestellt, die in der Logistik gebräuchlich sind. „Diese Zusammenarbeit bereitet uns besondere Freude, weil wir selbst profitieren und zugleich soziale Anliegen in unserer Region fördern“, sagt Michael Hamperl.

Leichtes Wachstum erwartet
Für das aktuelle Geschäftsjahr fallen die Wachstumsprognosen konservativ aus. „Europa steht vor großen Herausforderungen. Und auch die globalen geopolitischen Risiken nehmen permanent zu. All das wird sich auch auf die Güterverkehrsströme und die Gestaltung der globalen Lieferketten auswirken – zum Beispiel durch höhere Kosten oder geringere Margen. Deshalb planen wir mit einem Wachstum von zwei Prozent“, sagt Christoph Göbel.

 

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