Abschied nach 18 Monaten Gemeindezeit – Vikar Tilman Schneider steht vor dem Examen
Am 8. Mai 2016 hielt Vikar Tilman Schneider seinen letzten Gottesdienst in der Kreuzkirche. Im September 2014 hatte er seine zweite Ausbildungszeit nach dem Theologiestudium, dem ersten Examen und einer Zeit der pfarramtlichen Mithilfe in Italien begonnen.
In seiner letzten Predigt in Neuenberg stellte Tilman Schneider das Gebet in den Mittelpunkt. Es sei ein Akt christlicher Freiheit, zu Gott zu beten, zu ihm zu rufen, so Schneider.
Pfarrer Stefan Bürger verabschiedete ihn anschließend mit einigen persönlichen Worten. Dabei überreichte er ihm einen Leinwanddruck des „Weinstock-Gemäldes“, das Christine Hartmann zum 50-jährigen Jubiläum der Kreuzkirche in 2015 mit Hilfe vieler Gemeindeglieder auf Idee des Fördervereins ‚Zukunft bauen‘ gemalt hatte. Es knüpft an ein Bibelwort aus dem Johannesevangelium an: „Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht, denn ohne mich könnt ihr nichts tun.“ (Joh 15,5). Jeder Fingerabdruck, jede Traube ist etwas Besonderes und zusammen bilden sie Reben am Weinstock Jesu Christi. „Das Bild soll für Sie eine Erinnerung sein: Ohne Jesus Christus können Sie nichts tun. Und eine Erinnerung an Ihre Vikariatsgemeinde, an die vielen unterschiedlichen Trauben, die als Christen zusammengehören und eine Gemeinde bilden“, sagt Bürger in seinen Abschiedsworten.
Im Gemeinderaum schloss sich noch ein Empfang an, in dem der Vorsitzende des Kirchenvorstands Jens Czapek Vikar Schneider für die gemeinsame Zeit dankte. Bei Sekt, O-Saft und kleinen Snacks konnte sich noch jeder selbst von Vikar Schneider verabschieden.
Nach der Examenszeit wartet am 30.10.2016 die Ordination von Tilman Schneider in Gelnhausen. Zum 1. November wird der Bischof ihn dann mit einer eigenen Pfarrstelle in Kurhessen-Waldeck betrauen.