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Kömpel: Große Hilfe auf dem Weg zur sozialen Gerechtigkeit

„Ich habe mit großem Interesse einen Bericht über arbeiterkind.de gelesen und mir gedacht, dass ich die Organisation unbedingt näher kennenlernen muss“, berichtet die SPD-Bundestagsabgeordnete Birgit Kömpel (Wahlkreis Fulda/Vogelsberg). Dass Treffen mit Ellen Herzog, Regionalkoordinatorin Hessen, sowie den beiden Mentoren Marcus Abé und Carolin Stutz hat sich nach Ansicht der Abgeordneten voll und ganz gelohnt.

Was macht arbeiterkind.de? „Wir ermutigen Schülerinnen und Schüler aus Familien ohne Hochschulerfahrung dazu, als Erste in ihrer Familie zu studieren“, antwortet Ellen Herzog.  6000 Ehrenamtliche, die sich Mentoren nennen,  engagieren sich bundesweit in 75 lokalen ArbeiterKind.de-Gruppen, um Schülerinnen und Schüler über die Möglichkeit eines Studiums zu informieren und sie auf ihrem Weg vom Studieneinstieg bis zum erfolgreichen Studienabschluss und Berufseinstieg zu unterstützen. Sie geben Tipps zur Finanzierung des Studiums und helfen bei der Suche nach Stipendien. Eine dieser Gruppen findet sich in Fulda. Jeden dritten Donnerstag im Monat treffen sich um 19 Uhr Mentoren, davon gibt es in Fulda etwa 50, und Interessierte im Restaurant Eidmann ‘s (Daimler-Benz-Straße 5, Nähe Hochschule).
In Deutschland lasse sich die Wahrscheinlichkeit, ob ein Kind studieren wird, immer noch am Bildungsstand der Eltern ablesen, erklärt Ellen Herzog. Laut der aktuellen 20. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks (DSW) nehmen von 100 Akademikerkindern 77 ein Studium auf. Dagegen studieren von 100 Nicht-Akademikerkindern lediglich 23 obwohl doppelt so viele die Hochschulreife erreichen.
„Wir würden gerne mehr in die Schulen gehen und generell unsere Arbeit bekannter machen“, sagt Marcus Abé, selbst Arbeiterkind, Spätstudierender und mittlerweile selbst Mentor. Birgit Kömpel versprach bei der Herstellung von Kontakten behilflich zu sein. „Arbeiterkind.de sorgt für soziale Gerechtigkeit. Ich bin begeistert  von der Arbeit der sehr engagierten Männer und Frauen. Wenn ich etwas mehr Zeit hätte, könnte ich mir vorstellen, selbst Mentorin zu werden“, so die Bundestagsabgeordnete, die selbst ein Arbeiterkind ist.

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