Hunderte Wanderer erkunden den südlichsten Zipfel der Rhön
Die älteste Weinstadt Frankens, Hammelburg, richtete am vergangenen Wochenende den 7. Rhöner Wandertag aus. Die Stadt hatte die Ausschreibung der Regionalen Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Rhön aufgrund des eingereichten Konzepts für sich entschieden. Gleichzeitig wurde das 1.300 Stadtfest begangen – an Gästen mangelte es also nicht.
Für die Saalestadt, gerne das „Tor zur Rhön“ genannt, und Heimat des südlichsten Rhönklub-Zweigvereins im Biosphärenreservat, hieß der Hammelburger Bürgermeister Armin Warmuth die Gäste willkommen, darunter den Landrat des Kreises Bad Kissingen, Thomas Bold, Landtagsabgeordneten Sandro Kirchner, den Präsidenten des Rhönklubs, Jürgen Reinhard und die Fränkische Weinkönigin, Christina Schneider.
Landrat Thomas Bold, zugleich Vorsitzender der Regionalen Arbeitsgemeinschaft Rhön, gratulierte den Saalestädtern zu „einem hervorragend organisierten Jubiläum“ und wünschte ein „tolles Wochenende“. Sein Dank galt ebenso dem Rhönklub für dessen Engagement bei der Vorbereitung und Durchführung des 7. Rhöner Wandertags.
Das von den Eschenbacher Alphornbläsern musikalisch eingestimmte Fest-Wochenende versah Rhönklub-Präsident Jürgen Reinhard mit dem Aufruf „Zieh‘ an die Wanderschuh“. „Hier in Hammelburg und seiner wunderschönen Umgebung kann man wandern und die Seele baumeln lassen“, meinte Reinhard und dankte dem örtlichen Rhönklub für die geführten Touren.
Insgesamt neun naturkundliche und kulturgeschichtliche Touren führten durch die Umgebung Hammelburgs, unter anderem durch die Weinberge und auf den „Sodenberg“, auf dem der Rhönklub-Gedenkstein seinen Platz hat. Hunderte Wanderfreunde beteiligten sich an ihnen.
Auch am Sonntag gingen wieder Hunderte Wanderer auf Erkundungstour im südlichsten Zipfel der Rhön, der sich auch im Rahmen der mehr als 100 Einzel-Events beim Stadtfest als Aktiv-, Wander- und Familien-Paradies empfahl. Typische kulinarische Schmankerl, Infos über das Biosphärenreservat oder beispielsweise die Dachmarke Rhön und Musik der „Rhöner Streubläser“ garnierten den Rhöner Wandertag und das Stadtjubiläum mit charakteristischem Charme und Jargon.
Am Sonntagabend klang der Wandertag aus und Bürgermeister Warmuth musste den Wanderstab an seinen Amtskollegen, Martin Müller aus Vacha, weitergeben. „Ein wichtiges Instrument verlässt mein Büro“, bedauerte Warmuth, der überzeugt war, dass „die Stadt vom Rhöner Wandertag in ihrer Außenwirkung profitiert“. Bürgermeister Müller gab einen Einblick in die an der Grenze zu Hessen und Thüringen gelegene Stadt Vacha und lud die Hammelburger und alle Wanderer zum 1.200 Bestehens des Städtchens und zum 8. Rhöner Wandertag im nächsten Jahr ein.