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Geo- und Naturparkführer: Neue Experten für das Vulkanerlebnis Vogelsberg

Landrat Görig bei der Verleihung der Zertifikate (v. l. Manfred Görig, Sebastian Stang, Susanne Jost, Kerstin Sauermann (Lehrgangsleitung).

Landrat Görig bei der Verleihung der Zertifikate (v. l. Manfred Görig, Sebastian Stang, Susanne Jost, Kerstin Sauermann (Lehrgangsleitung).

Die Themen und Geschichten rund um den Vogelsbergvulkanismus, die von den Geo- und Naturparkführern in Kürze angeboten oder in ihre bisherigen Führungen eingebaut werden, machen neugierig. Demnächst wird man die neuen Experten treffen und buchen können: Über 30 Stunden Ausbildung in einem eigenen Geo-Modul hatten die Absolventen zu bewältigen. Voraussetzung für die Teilnahme war ein Grundkurs zu Natur- und Landschaftsführern, der bereits im Herbst 2015 und Frühjahr 2016 absolviert wurde.

Kenntnisse über den Natur- und Geopark, das Lesen von geologischen Karten, Sagen und Mythen im Vogelsberg, die Erdgeschichte des Vogelsberges, Geoparks als Lernort für Schule und Kita, Gesteins- und Bodenkunde waren nur einige der Ausbildungsthemen. Für die Inhalte standen im wesentlichen Kerstin Bär von der Deutschen Vulkanologischen Gesellschaft und Daniel Korb vom Geopark Pate.

Zur Abschlusspräsentation traf man sich im neuen Seminarhaus der Fa. EWT-Ingenieure aus Grebenhain auf der Herchenhainer Höhe. Ein idealer Ort, um Natur, Landschaft, die Geotope „Pfingststein, Bonifatius-Kanzel und Gesicht“ miteinander zu verbinden und Wissen über die Landschaft und Kulturgeschichte spielerisch zu vermitteln. Im stilvollen Ambiente der Familie Klein, die sich ebenfalls begeistert von der Vielfalt der Führungsangebote zeigte, ist das firmeneigene Seminarhaus prädestiniert für eine zukünftige Kooperation mit den Geo- und Naturparkführern.

Regionale Spezialitäten vom Kastanienhof der Familie Althaus in Birstein-Lichenroth und die Küche vom „Wilden Mann“ in Bermuthshain trugen dazu bei, den Vogelsberg mit allen Sinnen zu genießen. Landrat Manfred Görig als Vorsitzender des Geoparks und Bürgermeister Sebastian Stang überzeugten sich selbst von der Qualität der Führungsangebote und der Atmosphäre der neuen Räumlichkeiten im „alten“ Bergrasthaus. Görig wörtlich: „Unternehmerfamilien wie die Familie Klein zeigen uns auf, dass der Vogelsberg landschaftlich aber auch vom Arbeitskräftepotential her sich vor anderen Regionen nicht zu verstecken braucht. Die Schönheit und Einzigartigkeit unserer Vulkanlandschaft, verbunden mit attraktiven Arbeitsplätzen und den weichen Standortfaktoren wie unseren neuen Führungskräften, geben den Ausschlag für ein geändertes Image des Vogelsberges“.

Auch Sebastian Stang verwies auf die landschaftliche Attraktivität seiner Gemeinde: „Die meisten Geotope im Vogelsberg, ein umfassendes Wanderwegenetz, viele Freizeitmöglichkeiten und die Gäste der Vogelsbergklinik in Hochwaldhausen sind unsere Markenzeichen in Grebenhain“. Er lud die Geo- und Naturparkführer dazu ein, sich dieses Potential zu Nutze zu machen und in seiner Gemeinde entsprechende Führungen anzubieten.

Einig waren sich alle Beteiligten darin, dass mit diesem Ausbildungsgang ein hervorragender Grundstock für die Außendarstellung gelegt wurde. Auch die Einbindung der wichtigsten Akteure in der Region wie Naturpark, Geopark, Deutsche Vulkanologische Gesellschaft, Naturschutzgroßprojekt sowie der Organisation durch die Naturschutzakademie in Wetzlar hat sich bewährt.

Auf diesem Fundament gelte es aufzubauen, so Landrat Görig zum Abschluss. „Nur wenn es uns gelingt, die Region gut aufzustellen und Angebote sowohl für Einheimische wie Gäste gleichermaßen interessant zu machen, werden wir den Vogelsberg erfolgreich in die Zukunft führen. Familie Klein mit ihrem gelebten Traum ist das beste Beispiel dafür“.

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