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Landrat Görig: Wohlfühltage für pflegende Angehörige werden fortgesetzt

Wer Angehörige pflegt, muss auch für sich selbst sorgen – und sich gelegentlich etwas Gutes tun. Nur wenn der Pflegende auch auf seine eigene Gesundheit achtet, kann Pflege gelingen. Diese These hat der Kreis-Pflegestützpunkt nun schon dreimal mit großem Zuspruch mit „Wohlfühltagen“ kreativ und stärkend in die Wirklichkeit übersetzt. Die Mitglieder des Kreis-Seniorenbeirats informierten sich in ihrer jüngsten Sitzung über diese Aktion, die auch vom Ehepaar Rahm von der ehrenamtlichen Pflegebegleiter-Initiative unterstützt wird.

Monique Abel berichtete über die erfolgreiche Durchführung und von einem großen Bedarf, sich bei solchen Treffen zu entspannen und sich auszutauschen. Landrat Manfred Görig kündigte an, dass nach einer anfänglichen Förderung durch das Land nun der Landkreis selbst die Finanzierung dieser Wohlfühltage sicherstellen werde.

Vom Arbeitskreis Pflege des Familienbündnisses berichtete Ewald Hofmann über die „Rettung aus der Dose“. Der „Lions Club Hanau Schloss Philippsruhe“ hat die Idee in die Tat umgesetzt. In der kleinen aber gut sichtbaren roten Dose können wichtige Informationen von Patienten aufbewahrt werden – und zwar: im Kühlschrank. Das wissen dann die Rettungskräfte, weil an der Haustür innen ein entsprechender Aufkleber hängt. In der Dose sind chronische Krankheiten, regelmäßig eingenommene Medikamente, Allergien und ähnliches des Patienten aufgeführt – was für behandelnde Ersthelfer enorm wichtig sein kann.

Informationen: http://www.lions-schloss-philippsruhe.de/news/

Lobende Worte fand Landrat Görig für den Abschluss eines Kooperationsprojektes zwischen der Hochschule Fulda und der Kreis-Fachstelle für medizinische Versorgung. „Gutes Leben mit Demenz“ ist eine Broschüre mit über 100 Tipps und Ratschlägen für Pflegende und Angehörige. „Eine solch fundierte Informationsquelle hat es bislang noch nicht gegeben und ist auch gewiss für andere Landkreis ein echtes Vorbild“, sagte Landrat Görig.

Der Kreisausschuss hat kürzlich die Kreisbeigeordnete Rosemarie Müller zur Seniorenbeauftragten berufen. Dies berichtete Landrat Manfred Görig in der Sitzung des Seniorenbeirates. Dieser Beirat hat ab 1. Juli eine neue Geschäftsordnung. Diese sieht unter anderem vor, dass die 19 stimmberechtigten Vertreter aus den 19 Städten und Gemeinden entweder aus den dortigen Seniorenbeiräten (falls vorhanden) oder von den Gemeindeparlamenten gewählt und dann in den Kreis-Seniorenbeirat entsandt werden. Vier beratende Mitglieder ergänzen das Gremium. Der Kreisausschuss entsendet den Landrat oder die Seniorenbeauftragte, hinzukommen zwei Kreistagsmitglieder und der zuständige Sachgebietsleiter aus dem Sozialamt, Hans Dieter Herget als Geschäftsführer. Die konstituierende Sitzung des neuen Gremiums wird voraussichtlich im Oktober stattfinden. Die 19 Stimmberechtigten wählen dann aus ihrer Mitte einen Vorsitzenden bzw. eine Vorsitzende.

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