Herz-Thorax-Zentrum des Klinikums Fulda: Moderne Lasertechnik im Operationsaal eröffnet ganz neue Möglichkeiten
Absiedelungen von Tumoren in der Lunge, so genannte Lungenmetastasen, sind bei fortgeschrittenen Krebserkrankungen leider keine Seltenheit. Bisher galt: bei mehr als drei Metastasen ist eine Operation nicht mehr sinnvoll. Jetzt hat das Klinikum Fulda eine moderne Lasertechnik eingeführt, die eine erfolgreiche Behandlung ermöglicht. Was gestern noch als inoperabel galt kann heute im Einzelfall schonend und vollständig entfernt werden.
Seit kurzem verfügt die Abteilung für Thoraxchirurgie unter Leitung von Prof. Dr. Vassilios Didilis am Herz-Thorax-Zentrum des Klinikums Fulda über diese spezielle Form der Lasertechnik.
„Die Einführung der innovativen Laser-Technologie stellt einen erheblichen Fortschritt in der Entfernung von Lungenmetastasen dar“, erläutert Priv.-Doz. Dr. Hilmar Dörge, Direktor der Klinik für Herz- und Thoraxchirurgie am Herz-Thorax-Zentrum des Klinikums Fulda. Sie ermöglicht die Behandlung von Patienten, die mit den bisherigen Methoden als inoperabel galten. Die Lasertechnik verfügt über eine besondere Wellenlänge von 1.320 Nanometern, durch die der Operateur die bestmögliche Kontrolle über die zwei größten Problemfaktoren beim Operieren erhält: die Vermeidung von Luftverlust und die Blutstillung, erklärt Prof. Didilis. Defekte im Lungengewebe können durch die Anwendung dieser innovativen Technologie so gut verschlossen werden, dass weder Blut noch Luft austreten. Durch den Erhalt großer Teile des gesunden Gewebes erhöht sich die Lebenserwartung der Patienten mit nahezu unverminderter Lebensqualität nachweislich. Darüber hinaus ermöglicht die gewebsschonende Entfernung der Metastasen mit dem Lasergerät auch die im Einzelfall erforderliche Nach -Operationen
Bildunterschrift (v. links):
Prof. Dr. Didilis, Priv.-Doz. Dr. Dörge