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Neue Schnell-Ladesäule in Mellrichstadt

E_Tankstelle_3_PresseEine weitere Schnell-Ladesäule für Elektrofahrzeuge im Landkreis wurde in den vergangenen Tagen bei der Überlandwerk Rhön GmbH (ÜWR) in Mellrichstadt in Betrieb genommen. Nun können auch hier in kurzer Zeit Elektrofahrzeuge geladen werden.

Großer Bahnhof zur Einweihung
Dass die Elektromobilität im Landkreis nicht nur auf die Modellstadt in Bad Neustadt beschränkt ist und bleibt, zeigte die Einweihung der neuen Schnell-Ladesäule an der Hauptverwaltung des Überlandwerks in Mellrichstadt. Vom stellvertretenden Landrat über Bürgermeister und Stadträte, den Stadtwerken Bad Neustadt als Kooperationspartner des Überlandwerks in Sachen Elektromobilität, der Industrie sowie Vertretern des Vereins M-E-NES, dem Förderverein für Elektromobilität in der Modellstadt, waren so ziemlich alle in Sachen Elektromobilität engagierten Institutionen unserer Region vertreten. Die offizielle Inbetriebnahme der Ladesäule durch den Geschäftsführer des Überlandwerks, Dipl.-Ing. Helmut Grosser, wurde im Rahmen einer kleinen Feier mit den geladenen Gästen vollzogen. Hierbei betonte Grosser, dass das Überlandwerk als im Eigentum der Gemeinden stehendes 100 Prozent kommunales Unternehmen diesen wichtigen Schritt im Rahmen der Elektromobilität und Energiewende natürlich begleitet, denn das Unternehmen ist ja auch bereits von Beginn an Mitglied bei M-E-NES.

Verschiedene Lademöglichkeiten nutzbar
Mit der neuen Ladesäule stehen den Nutzern nun verschiedene Lademöglichkeiten offen. Die  Elektromobilisten können über drei verschiedene Steckersysteme ihr Fahrzeug laden. Ob mit Wechsel- oder Drehstrom, geringer oder hoher Leistung. Mit der Hochleistungs-Gleichstromladung kann in ca. 30 Minuten eine Nachladung von bis zu 80 Prozent der Batteriekapazität erfolgen. Damit sind die Zeiten langen Wartens vorbei. Nach einem kurzen Spaziergang oder der Erledigung eines kleinen Einkaufs oder Bummels kann man wieder weiterfahren. Im Rahmen der M-E-NES-Projekte ist die Überlandwerk-Schnellladesäule in Mellrichstadt baugleich zu den in Bad Neustadt befindlichen Anlagen am Busbahnhof bzw. bei der Firma Preh. Mit dem zukünftig eingesetzten Abrechnungssystem, das den Zahlbetrag über die EC-Karte bzw. über Kreditkarten abrechnet, sind die Nutzer flexibel hinsichtlich der Bezahlung. Denn der vorherige Kauf einer Ladekarte oder einer Zugangskarte zu einem Bezahlsystem ist somit, wie bei vielen anderen Ladesäulen in Deutschland, nicht notwendig.

Rege Nutzung während des Testbetriebes
Bereits unmittelbar nach der Errichtung der Ladesäule war eine rege Nutzung erkennbar. Da die Säule schon im Vorbeifahren erkennbar ist, blieb sie natürlich nicht unentdeckt und wurde sofort, noch vor der offiziellen Inbetriebnahme, durch Kunden praktisch getestet. Über entsprechenden Plattformen und Foren wurde die Ladesäule gleichzeitig bekannt gemacht. So wurden in den ersten drei Wochen seit der Errichtung schon über 50 Ladevorgänge verzeichnet. Störungen traten dabei bisher keine auf und so sind die Verantwortlichen des Überlandwerks optimistisch, dass sich diese Ladesäule auch zukünftig einer großen Nutzung erfreuen wird.

Investition in Zukunftstechnologie
Mit der neuen Schnellladesäule investiert das Überlandwerk in die Zukunftstechnologie der Elektromobilität. Man geht gemeinsam mit der Modellstadt Bad Neustadt diesen Schritt. Und das nicht aus rein wirtschaftlicher Sicht. Denn ob sich die Ladesäule wirtschaftlich rechnet, ist zum heutigen Zeitpunkt und Verbreitung der Elektromobilität nicht absehbar. Für einen wirtschaftlichen Betrieb müsste der abzurechnende Preis für eine Ladung um ein Vielfaches höher liegen als die Preise, die derzeit in Mellrichstadt und Bad Neustadt abgerechnet werden. Als Modellstadt und darüber hinaus im Landkreis soll die Elektromobilität  gefördert und Erfahrungen gesammelt werden, um die technische Weiterentwicklung zu unterstützen und so der Elektromobilität den Weg in den Massenmarkt zu ermöglichen.
Weitere Informationen unter www.uew-rhoen.de oder Tel. 09776 61-0.

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