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Große Beteiligung bei der 37. Kolping-Bezirkswallfahrt zum Maria Ehrenberg

Das von Papst Franziskus ausgerufene Heilige Jahr der Barmherzigkeit brachte alleine über 200 Kolping-Wallfahrer zu Fuß auf die 254 Treppenstufen der Wallfahrtstreppe mit 3 Gebets- Stationen zum Maria Ehrenberg.
In den Tagen vor „Maria Himmelfahrt“ am 15.August machen sich in der hiesigen Region Wallfahrtgruppen auf den Weg zu Marienwallfahrtsorten in der näheren und weiteren Umgebung.
Auf verschieden Wegen kamen daher die Wallfahrtsgruppen am frühen Sonntagmorgen zu Fuß. Die eine war rund fünf Stunden ab 4.45 Uhr ab Niederkalbach und die andere Wallfahrtsgruppe ab 7.00 Uhr von Rothemann unterwegs um am gemeinsamen Wallfahrtsgottesdienst um 10.30 Uhr in der Wallfahrtskirche „Mutter der Barmherzigkeit“ teilzunehmen. Viele weitere Wallfahrer kamen mit dem Auto; alle wollten an diesem Sonntag auf den 674 m hohen Maria Ehrenberg bei Motten in der Rhön zur „Mutter der Barmherzigkeit“.
Diese große Wallfahrerschar brachte damit die Wallfahrtskirche an ihre Kapazitätsgrenze, die die Sitzmöglichkeiten noch mit zusätzlichen aufgestellten Zeltsitzbänken erweiterte. In Begleitung der vielen schwarz/orangen Kolping-Bannerabordnungen aus den teilnehmenden Kolpingsfamilien und der Leitung von Dechant Michael Krammer fand die Eucharistiefeier als zentrales Element der Wallfahrt statt. Musikalisch wurde der Gottesdienst von der Wallfahrtskapelle, dem Kirchenchor St. Laurentius, Niederkalbach und dem Organisten Jonas Pluhatsch (Niederkalbach) musikalisch begleitet.
Mit dem Einzug des Zelebranten Dechant Krammer, den Bannerabordnungen der Kolpingfamilien auch vier Jugendliche Wasserträger „symbolisch“  jeweils mit einem Joch mit 2 Wasserkanistern  und eine Wasserschale sauberes Trinkwasser zum Thema „Wasser – Bedeutung für unser Leben“ mit an den Altar. Der Gottesdienst wurde mit Meditationen und Texten zum Thema Wasser ergänzt.

In seiner Predigt ging Dechant Michael Krammer darauf ein, dass das Wasser „Segen“ und „Bedrohung“ für alle Menschen und Lebewesen zugleich ist. Man Denke nur an die immer häufiger in den Medien auftauchenden Nachrichten über Überschwemmungen und Dürre- Katastrophen in der Welt. Aber auch zunehmend durch die Klimaerwärmung treten bei uns Überschwemmungen immer mehr in unser Tagesgeschehen.
Kriege werden wegen des Elements der Menschen auch wegen Wasser geführt. Segen gibt Leben und ist essentiell für alle Menschen. Freiheit bedeute auch Verantwortung für sich selber zu übernehmen. Wasser ist Segen: die Israeliten kamen trockenen Fußes durch das rote Meer. Wasser bedeute auch zugleich Fluch: die Ägypter ertranken darin.

Daher komme es auf die persönliche Beziehung zu Gott an: die Fische im Wasser spüren das Wasser nicht, weil sie es gewohnt sind. Unsere Beziehungen zu Gott sind: Er begleitet- und trägt uns täglich. Wir dürfen keine Erwartungshaltung Ihm gegenüber einnehmen. Alle unsere Wünsche werden erfüllt, aber das erkennen wir erst nach und nach. Er begleitet uns und dafür müssen wir wachsam- und achtsam sein, z.B. ein kleiner Satz, der mir hilft oder eine Begegnung im Alltag, die mir gut tut- es sind die Kleinigkeiten im Alltag. Wir müssen wachsam sein und aufmerksam durchs Leben gehen und so Gottes Gegenwart wahrnehmen – Wir sollen mit Gott rechnen. Die Israeliten und die samaritische Frau haben es getan – sie waren auf dem richtigen Weg. „Wer wallfahrtet ist immer auf dem richtigen Weg“. Das wünsche er allen Wallfahrern „weiterhin alles Gute dafür“.

Am Ende des Gottesdienstes dankte Wallfahrtsleiter Werner Reck allen Teilnehmern mit dem Hinweis: „Vor der Kirche stehen Jugendliche mit frischem Wasser für die Gottesdienstbesucher, als Zeichen, dass wir es hier haben. Ein Kanister für eine Spende stehe bereit für den Bau einer Zisterne.

Mit dem abschließenden Dank an Dechant Krammer wurde ihm auch ein Wallfahrtskreuz „um- gehängt“ sowie eine Flasche „Kolpingwein“- worauf er sich für das Wallfahrtskreuz „das bekommt einen besonderen Platz“ bedankte. Dank galt aber dem Chor, Organist und den Wallfahrtsmusikanten worauf im Kirchenschiff starker Applaus erscholl!
Der Wallfahrtstag endete mit dem Abschlusslied: „Segne du Maria“.

Nähere Informationen beim Bezirksvorsitzenden und Wallfahrtsleiter Werner Reck, Niederkalbach, Weiherstraße 4 unter Tel. 06655 / 1410.

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