Logo

Die vier Jahreszeiten

Preziosen aus Italien stehen im Mittelpunkt des Konzertes „Die vier Jahreszeiten“, zu dem der Tanner Musiksommer am Sonntag, 4. September 2016, um 18 Uhr in die Neue Pfarrkirche „St. Elisabeth“ Tann-Lahrbach einlädt.

Das Ensemble „Fleur de Lys“ präsentiert eines der bekannteste Werke der Weltliteratur: Antonio Vivaldis „Die vier Jahreszeiten“. Auf historischen Instrumenten spielt das Orchester den viersätzigen Konzertzyklus besonders authentisch und stellt diesen Carl Philipp Emanuel Bachs „Konzert für Violoncello“ in A-Dur gegenüber. Damit verdeutlicht das Ensemble genre- und auch länderübergreifende Bezüge.

Karten gibt es im Vorverkauf für 10 Euro (8 Euro ermäßigt) und an der Abendkasse für 12 Euro (9 Euro ermäßigt); eine Familienkarten für zwei Erwachsene und Kinder gibt es für 20 Euro. Das Konzert wird ermöglicht durch die freundliche Unterstützung von Edeka-Markt Wolf (Tann), Karl Rehm – Zimmerei und Holzbau (Tann-Lahrbach) und Kultursommer Main-Kinzig-Fulda.

Aufgrund der erhöhten Kartennachfrage ist das Konzert aus der alten in die neue Pfarrkirche Lahrbach verlegt.

Vor dem Konzert und auch im Anschluss werden vor der Kirche frisch zubereitete italienische Leckereien und Getränke angeboten.

Das Ensemble „Fleur de Lys“ spielt alte Musik auf historischen Instrumenten. Dadurch kann es die Klangfarben der aufgeführten Werke originalgetreu nachzeichnen und einen authentischen Klangeindruck vermitteln. Es musizieren PohSuan Teo, Maria Rettenmaier und Lena Weckesser (Violinen), Yoko Tanaka (Viola), Christian Niedling (Violoncello), Kohei Ota (Theorbe) und Di Jing (Cembalo).

In Vivaldis Konzertzyklus „Die vier Jahreszeiten“ kommt die große Bedeutung, die die beschreibende Instrumental- und Vokalmusik im 18. Jahrhundert hatte, besonders zum Tragen, denn Tonmalerei wird in diesem Werk zum Charakteristikum: Es sind die Naturphänomene, wie Gewitter, Sturm und Regen, die mit der Musik nachgezeichnet werden sollen; das Rauschen der Blätter, das Strömen des Wassers oder die Tiere sind die Akteure der Komposition. Und dennoch gelingt es Vivaldi fabelhaft, den Spagat zwischen diesen abgebildeten Empfindungen und formalen Aspekten (z.B. der ritornellartigen Konzertform) zu schließen.
Im ersten Teil („Der Frühling“) erahnt der Hörer den nahenden Frühling. Ein Violinen-Solo gibt das Vogelgezwitscher, die Streicher die rauschenden Quellen wider. Lähmende Hitze ist das Leitmotiv im „Sommer“. Die Stimmungen wechseln kaleidoskopartig: Tauben, Finken und ein Kuckuck sind zu hören, ein Hirte klagt über drohendes Unwetter. Dieser Teil von Vivaldis „Jahreszeiten“ ist eine der frühesten Unwetterkompositionen überhaupt. „Der Herbst“ setzt mit einem derben Entedankfest ein, bei dem die Wirkungen des Alkohols bei den Feiernden hörbar werden. Einer verklärten Traumszene folgt ein energisches Jagdfinale. „Der Winter“ beginnt mit eisigen Winden, die Zähne klappern durch die Eiseskälte. Nach einer friedlichen Szene am häuslichen Kamin, komponiert Vivaldi eindringlich und lautmalend die Freuden und Leiden der Menschen beim Eislaufen.

Categories:

Alle Nachrichten