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Symphonische Tänze im Fuldaer Stadtschloss Herbstkonzert des Städtischen Konzertchors Winfridia am 08. Oktober

Händels klanggewaltiger Messias, die sommerlichen Stundenkonzerte im Marmorsaal des Stadtschlosses oder kürzlich ein musikalischer Flashmob auf dem Fuldaer Weinfest: Das Jubiläumsjahr zum 140-jährigen Bestehen des Städtischen Konzertchors Winfridia hatte bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt eine Vielzahl unterschiedlicher Höhepunkte zu bieten. Mit der Aufführung eines chorsymphonischen Tanzreigens im Fuldaer Schlosstheater lassen die Sängerinnen und Sänger das Konzertprogramm diesen Oktober in der Barockstadt gipfeln, bevor das Jubiläumsjahr im November von einer Aufführung in der Berliner Philharmonie gekrönt wird.
Ein Musikerlebnis wie im Tanz

Zu einem Reigen Symphonischer Tänze lädt am Samstag, 08. Oktober 2016, um 19.30 Uhr der Städtische Konzertchor Winfridia in das Fuldaer Schlosstheater ein. Werke von Brahms, Fauré, Borodin, Dvořák oder Elgar kommen unter der Begleitung der Vogtland Philharmonie in fünf verschiedenen Originalsprachen zur Aufführung.

„Obwohl die Stücke allesamt für den Konzertsaal und nicht für den Tanzboden geschrieben sind, werden sich die Zuhörerinnen und Zuhörer wie im Tanz hingerissen und zu einem innerlichen Dahingleiten ermuntert fühlen!“, verspricht Chorleiter und Dirigent Carsten Rupp mit Blick auf das abwechslungsreiche Konzertprogramm. Beispielsweise bestechen die romantischen Peer Gynt Suiten Edvard Griegs durch volkstümliche Rhythmen ebenso, wie durch melancholische Melodien, um schließlich in harmonischer Kühnheit zu gipfeln.

Neben dem Norweger Grieg stehen die Slavischen Tänze des böhmischen Komponisten Antonín Dvořák, die Liebesliederwalzer von Johannes Brahms oder Stücke der Franzosen Gabriel Fauré und Georges Bizet auf dem Programm. Während die eingängigen, temperamentvollen Weisen aus Bizets Carmen Suite No. 1 dem Publikum eher vertraut sein dürften, wartet der Chor mit den Plowetzer Tänzen von Alexander Borodin mit eher ausgefallenen Musikeindrücken auf.

Vertraute Weisen und ein Hauch Orient

Einen Kulissenwechsel mitten hinein in die bayerische Bergwelt ermöglichen den Konzertbesuchern dann die Scenes from the Bavarian Highlands des Engländers Edward Elgar. Dessen Vorliebe für Richard Wagner hat Elgar viel Zeit in München und Bayreuth und Ende des 19. Jahrhunderts schließlich einige Sommer in Garmisch verbringen lassen, wo die Bavarian Highlands entstanden sind. Mit diesem Stück hat der Komponist der Alpenregion ein überaus hörenswertes musikalisches Denkmal gesetzt, das dem Konzert abermals einen besonderen Akzent verleiht.

Nähere Informationen zum letzten Fuldaer Konzert in diesem Jahr gibt es auf der Homepage des Fuldaer Konzertchores unter www.konzertchor-fulda.de. Wer noch eines der wenigen Tickets ergattern möchte, muss sich beeilen! Karten sind online über ADticket (www.adticket.de) und bei der Fuldaer Zeitung – Geschäftsstelle Peterstor erhältlich (25€, 20€ oder 15€, ermäßigt: 20€, 15€ oder 10€).

Musikalischer Jahresabschluss in der Berliner Philharmonie

Erstmals in der 140-jährigen Chorgeschichte wird der Konzertchor am Montag, 28. November 2016, um 20 Uhr in der Berliner Philharmonie zu Gast sein und das Jubiläumsjahr mit einer Aufführung der Sea Symphony von Ralph Vaughan Williams krönen. Als gemeinsames Projekt mit der in Freiburg und Berlin ansässigen Chor- und Orchestergemeinschaft ORSO findet der Konzertabend unter der Leitung von Wolfgang Roese als Solidaritäts- und Willkommenskonzert für in Berlin lebende Flüchtlinge statt.

„Neben der Sea Symphony wird Antonín Dvořáks 9. Sinfonie in e-Moll Aus der neuen Welt zu hören sein“, verrät Carsten Rupp vorab. Vor dem Hintergrund der gegenwärtigen politischen Lage besäßen sowohl die Auseinandersetzung mit dem Meer als Sinnbild für Gefahr und Hoffnung als auch die Idee des Aufbruchs in ein neues Leben höchste Aktualität, verdeutlicht der Musiker. „Deswegen ist es ein wichtiges Zeichen, dass das Konzert als Mitsing-Projekt auch unter der Mitwirkung von Flüchtlingen gestaltet wird. Und über Konzertbesucher aus Fulda würden wir uns an diesem Abend natürlich besonders freuen!“

Information zum Chor:
Anspruchsvoll, ideenreich und brillant im Klang
Der Städtische Konzertchor Winfridia Fulda

1876 ursprünglich als katholischer Männergesangsverein gegründet, blickt der Fuldaer Konzertchor Winfridia auf eine beachtliche Geschichte zurück. Aus der „Gesang-Gesellschaft Winfridia“ wurde mit der Angliederung eines Frauenchores 1928 ein gemischter Chor, der für seine klangliche Brillanz heute weit über Fulda hinaus bekannt ist. Alte Traditionen, wie etwa die sommerlichen Stundenkonzerte, werden stets mit neuem Leben gefüllt und im Programm des Chores um neue musikalische Herausforderungen ergänzt. So wird die Winfridia im Frühjahr des kommenden Jahres das Oratorium für Yunus Emre des türkischen Komponisten Ahmed Adnan Saygun in Fulda zur Aufführung bringen – in Originalsprache versteht sich. Das Publikum darf auch 140 Jahre nach der Gründung des Konzertchores gespannt sein!

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