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Suedlink: Birgit Kömpel und Sabine Waschke trafen sich mit Bürgermeistern und BI-Vertretern

SPD-Abgeordneten Birgit Kömpel (Bundestag) und Sabine Waschke (Landtag) zum Gespräch. Bürgermeister, deren Kommune von einem möglichen Trassenverlauf betroffen wäre, nahmen die Einladung ebenso dankend an wie Vertreter/innen der Bürgerinitiativen. Am Gespräch beteiligt waren: Maria Quanz, Guntram Ziepel, Hubert Schulte (Bundesverband der Bürgerinitiativen gegen Suedlink), Martin Müller (Bürgerinitiative Kalbach gegen Suedlink) sowie die parteilosen Bürgermeister Dieter Kolb (Eichenzell), Timo Zentgraf (Künzell), Hermann-Josef Scheich (Eiterfeld), Florian Hölzer (Kalbach) und Simon Sauerbier (Burghaun).

Suedlink soll Strom von Wilster (Schleswig-Holstein) nach Grafenrheinfeld (Bayern) transportieren. Ursprünglich sollte der Strom durch Freileitungen fließen, nun aber hat der Bundestag die unterirdische Variante per Erdkabel beschlossen. „Die SPD hatte es als Erste gefordert, dass die Leitung unter der Erde verlegt wird“, sagte Sabine Waschke bei der Begrüßung der Gäste.

Eine der Trassenvarianten sieht den Verlauf durch den Kreis Fulda vor. „Aber bislang sind keine Projekte wie die Bahnstrecke Fulda-Frankfurt bei den Planungen berücksichtigt“, sagt Kömpel: „Viel mehr als vor zwei Jahren wissen wir auch noch nicht.“

Eine weitere Variante führt durch Thüringen. Dazu Künzells Bürgermeister Timo Zentgraf: „Wir sind natürlich sehr für die Thüringen-Variante. Unter anderem auch deshalb, weil es in den drei Kommunen der Stadtregion ganz einfach zu eng ist. Ich weiß nicht, wie das gehen soll.“ Eiterfelds Bürgermeister Hermann-Josef Scheich forderte, dass die geplante 380-KV-Trasse von Mecklar nach Urberach gleich mit unter der Erde verlegt wird.

Burghauns Gemeindechef Simon Sauerbier forderte eine Planung mit Weitblick: „Suedlink wird bei der Ausweisung von Baugebieten in der Zukunft eine Rolle spielen. Schließlich kann die Trasse 80 Jahre und noch länger bestehen.“

Guntram Ziepel stellte die komplette Trasse in Frage und forderte stattdessen eine konkrete Planung, wie der Strom gespeichert werden könne. Wie auch alle Bürgermeister machten die BI-Vertreter deutlich, dass sie für die Energiewende sind, sich aber ein anderes Vorgehen wünschen.

Das Treffen zwischen Bürgermeistern, BI-Vertretern und den beiden Politikerinnen soll schon bald wiederholt werden. Als wichtigstes Ergebnis des ersten Treffens wurde eine enge Kooperation zwischen allen Beteiligten vereinbart. Birgit Kömpel und Sabine Waschke abschließend: „Wir müssen unsere Erfahrungen austauschen und unsere Kräfte bündeln. Dann finden wir auch gute Lösungen.“

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