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VHS-Zweigstelle Dipperz: Leiterin Ute Huder plant, organisiert und netzwerkt

Zweijährige Knirpse, die im „Miniclub“ auf Gleichaltrige treffen; Frauen im mittleren Alter, die Körper und Geist mit Gymnastik zur Musik etwas Gutes tun; Senioren, die mit Sport ihre Wirbelsäule beweglich halten: Sie alle besuchen Kurse der Zweigstelle Dipperz der VHS des Landkreises Fulda. Dass ein solch breites Angebot für Jung und Alt Semester für Semester zustande kommt, dafür sorgt die Zweigstellenleiterin Ute Huder.

„Im Wintersemester 2016 bieten wir 11 Kurse an“, sagt die 50-Jährige und ergänzt: „Das sind 163 geplante Stunden“. Damit alles – von der Dozenten- bis zur Raumsuche – reibungslos läuft, braucht es Organisationstalent und ein Händchen dafür, Kontakte zu knüpfen und sich mit anderen auszutauschen. Zwei Aspekte, die die Mutter von zwei erwachsenen Töchtern vor 6 Jahren gereizt haben, Ja zum ehrenamtlichen Job zu sagen. Damit übernahm sie die Aufgaben „der Dipperzer Institution“ Gertrud Friedrich, die damals auf eigenen Wunsch ausschied. „Mir macht der Job großen Spaß, die Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern der VHS-Hauptgeschäftsstelle in Fulda ist sehr angenehm und ich habe einfach gern mit Menschen zu tun“, erzählt Ute Huder, die hauptberuflich als Modeberaterin in einem Fuldaer Modehaus tätig ist.

Wie in Zweigstellen anderer Gemeinden gibt es auch in Dipperz echte „Dauerbrenner“ – Kurse, die ihr Teilnehmerfeld schon sicher haben noch bevor Ute Huder sie im Gemeindeblatt, per Flyer oder mit Aushängen beworben hat: „Ein eindeutiger Schwerpunkt ist der Bereich Gesundheit und Sport. Die Wirbelsäulenmobilisation für Männer oder der Aquafitnesskurs haben eine echte Fangemeinde“, erklärt die Dipperzerin und fügt mit einem Lachen an: „Aber hier wie in allen anderen sind natürlich auch immer neue Teilnehmer willkommen – genauso wie ich gerne Vorschläge für neue Kurse annehme.“

Denn neben den festen Größen bekommen auch immer wieder neue Angebote eine Chance. In diesem Semester können Teilnehmer zum Beispiel zum ersten Mal beim Nordic Walking „laufen ohne Schnaufen“: „Ich wusste, dass der Dozent, der diesen Kurs schon in Bad Salzschlirf umgesetzt hat, aus Hofbieber stammt, also habe ich ihn einfach gefragt“, erzählt Ute Huder. Genau umgekehrt war es beim neuen „Jumper-Ganzkörper-Workout“: „Die Dozentin kam auf die VHS zu – und obwohl ich nicht sicher war, ob der Sport mit klassischem Step und Elementen des Trampolintrainings auf Interesse stößt, habe ich es aufgenommen.“ Die Resonanz war überwältigend: „Wir haben eine lange Warteliste, aber können keinen zweiten Kurs anbieten, weil die Dozentin keine Termine mehr frei hat“, bedauert Ute Huder.

Beim Zusammenstellen des Programms gelte es immer mehrere Aspekte zu bedenken, weiß sie: „Zum einen sollen es beliebte Inhalte sein. Zum anderen will die VHS nicht mit Vereinen oder anderen Anbietern konkurrieren.“ Dass die Auswahl meist gut ankommt, liege nicht nur an den Themen, ist die 50-Jährige überzeugt: „Die VHS bietet Kurse mit einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis und sie sind eine gute Möglichkeit, mit Menschen in Dipperz in Kontakt zu kommen“, sagt Huder und denkt dabei an das noch recht neue Wohngebiet in der Gemeinde.

Und wer die VHS Dipperz erstmal ohne lange Verpflichtung kennenlernen will, auch für den hat sich in diesem Semester eine Neuerung ergeben: den ersten Ein-Tages-Kurs. Drei Unterrichtseinheiten Yoga an einem Samstag im Dezember. Anschließend soll es für die Teilnehmer „tiefenentspannt in die Weihnachtszeit“ gehen – und für Ute Huder ist es vielleicht eine weitere erfolgreiche Idee, das Programm der VHS auch in Zukunft attraktiv zu gestalten.

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