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Peter Ceming leitet VHS-Zweigstelle Petersberg

564-vhs-zweigstelle-petersberg2Peter Ceming, Leiter der Zweigstelle Petersberg der Volkshochschule des Landkreises Fulda, ist seinen Kunden auch räumlich nahe. Der 57-jährige arbeitet im Hauptberuf bei der Gemeindeverwaltung Petersberg und verantwortet dort als stellvertretender Leiter Zentrale Dienste den Bereich Sozial- und Vereinswesen, zu dem unter anderem die Seniorenbetreuung zählt. Aus seinem Büro im Rathaus kann er zum Propsteihaus schauen, in dem viele VHS-Kurse stattfinden, darunter auch für Senioren.

Eine Besonderheit unterscheidet den Diplom-Sozialarbeiter von den allermeisten Zweigstel-lenleitern bei der Volkshochschule. Das Amt wurde ihm vor mittlerweile 21 Jahren durch ei-nen Beschluss des Gemeindevorstands übertragen. Zuvor war Raimund Krieger VHS-Zweigstellenleiter, der ebenfalls bei der Gemeindeverwaltung beschäftigt ist. Zu den Aufga-ben des Zweigstellenleiters gehören die Beantwortung von Anfragen zu Kursen, die Entge-gennahme und Weiterleitung von Anmeldungen, die Planung der Kursbelegung in Dorfge-meinschaftshäusern und Schulen sowie die Veröffentlichung des VHS-Programms zum Bei-spiel im gemeindlichen Mitteilungsblatt.

Pro Semester umfasst das Angebot der VHS-Zweigstelle Petersberg zwischen 15 und 20 Kursen, die im Winter- und im Sommerhalbjahr stattfinden. Peter Ceming und seine Mitarbei-terin Edith Klüber sind neben dem zentralen Veranstaltungsort Propsteihaus für die Bewoh-ner der Kerngemeinde um ein ortsnahes Angebot in den Ortsteilen bemüht. Auch möchten sie keine Konkurrenzsituation mit den in Petersberg sehr aktiven Vereinen entstehen lassen, sondern sehen die Volkshochschule in einer ergänzenden Rolle. Dies schließe jedoch nicht aus, dass man manchmal Vorreiter zum Beispiel bei gerade aktuellen Tänzen oder bestimm-ten Gesundheitstrends sei.

Offensichtlich den Geschmack getroffen hat Peter Ceming mit dem Kurs „Gedächtnistraining 60plus“ im Propsteihaus, der schon zum wiederholten Mal von Angelika Wahl geleitet wird und sich einer regen Nachfrage erfreut. Die gelte auch für die anderen Seniorenangebote gerade in der Kerngemeinde wie Rückengymnastik, Klöppeln oder Yoga. Fast alle hätten einen festen Stamm von Teilnehmern und stellten die soziale Funktion der Volkshochschule unter Beweis, den zwischenmenschlichen Kontakt und Austausch bis hin zur Nachbar-schaftshilfe zu fördern. Gleichwohl sei die VHS-Zweigstelle Petersberg weit davon entfernt, zu einer Senioreneinrichtung zu werden.

„Bei unserer Altersstruktur stimmt die Mischung“, betont Ceming. So gebe es relativ viele Eltern-Kind-Kurse, und auch die Fitnessangebote gegen den zunehmenden Bewegungs-mangel beträfen alle Generationen. Für ausbaufähig hält der Zweigstellenleiter in diesem Bereich die Zusammenarbeit mit Vereinen, Schulen und Kindergärten. Grundsätzlich sieht er aber die Schwierigkeit, Kursleiter nicht nur für die üblichen Unterrichtszeiten am Nachmittag und Abend zu finden. Dennoch bleibt er optimistisch, dass die Volkshochschule auch künftig dem Anspruch gerecht werden könne, Bildung und Persönlichkeitsentwicklung zu günstigen Preisen zu ermöglichen.

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