Bistum Fulda kompensiert CO2-Ausstoß von Dienstfahrten
Generalvikar Prof. Dr. Gerhard Stanke überreichte am Mittwoch im Bonifatiushaus Rike Schweizer vom kirchlichen Kompensationsfonds „Klima-Kollekte“ einen Scheck über 1.500 Euro für die Kompensation der im Jahr 2015 durch Dienstfahrten des Bistums entstandenen Klimagase. Anlässlich eines Akademieabends im Rahmen der Energiesparwochen in Fulda referierte Schweizer als wissenschaftliche Mitarbeiterin der „Klima-Kollekte“, dass die zur Kompensation ausgewählten Projekte in den Ländern des Südens immer auch soziale Aspekte beinhalteten. Die kompensatorische Wirkung der geförderten Projekte wie z. B. Biogasproduktion aus Kuhdung für kleine Kochstellen unterliege stets strenger Überwachung.
Bereits zum Auftakt des Abends hatte Generalvikar Stanke betont, diese Welt habe Gott als Schöpfer ins Werk gesetzt. Unter Bezugnahme auf Texte von Papst Franziskus hob er die gemeinsame Verantwortung hervor, auch mit kleinen alltäglichen Handlungen für die Schöpfung zu sorgen. Michael Kempa vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) erläuterte, dass Klimaschutz für die junge Generation essentiell und bei den Aktivitäten des Verbandes quasi selbstverständlich sei. Während der sehr angeregten Diskussion im grünen Saal des Bonifatiushauses wurden aus dem Publikum weitere kirchliche Aktivitäten in Sachen Klimaschutz benannt. Ehrenamtliche stellten dar, wie sie durch monatliche Beobachtung des Energieverbrauchs in der Kirchengemeinde Klimagase vermeiden helfen. Seitens der Caritas wurde über gute Erfahrungen mit Fotovoltaik und Elektromobilität berichtet.
Für das Mobilitätsverhalten des Bistums erklärte Generalvikar Stanke, dass ein Großteil der dienstlich gefahrenen Kilometer mit der Bahn zurückgelegt werde, aber im ländlich strukturierten Bistum viele Kirchorte nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar seien. Da das Bistum auch hier Verantwortung wahrnehme, so der Generalvikar, „haben wir uns entschieden, den CO2-Ausstoß, der durch unsere PKW-Fahrten entsteht, bei der Klima-Kollekte zu kompensieren“.