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 Fuldaer ZdK-Delegierte auf ZdK-Vollversammlung

Der Vorsitzende des Katholikenrats im Bistum Fulda, Steffen Flicker (Fulda), hat zusammen mit Marcus Leitschuh (Kassel) an der Vollversammlung des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) in Bonn teilgenommen.

Eines der zentralen Themen war die Zukunft der Rente. Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles referierte dazu. „Die Gestaltung der politischen Rahmenbedingungen für das Miteinander der Generationen gehört zu den zentralen Herausforderungen der Sozialen Marktwirtschaft und deshalb muss ein gutes Leben im Alter uns alle beschäftigen“, so Steffen Flicker. Deshalb sei es eine zentrale Aufgabe, das Vertrauen der Menschen in eine stabile und angemessene Alterssicherung, insbesondere in die gesetzliche Rentenversicherung zu stärken. Flicker: „Es darf keine Überforderung für die Beitragszahler geben, aber Erwerbstätige und die, die sich um Erziehung und Pflege gekümmert haben, müssen sich auch auf ein angemessenes Einkommen im Alter verlassen können. Menschen müssen sich auf stabile Sozialversicherung verlassen können.“ Für den Fortbestand des Gesamtsystems der Alterssicherung sei entscheidend, das Vertrauen in die Verlässlichkeit, Leistungsfähigkeit und Gerechtigkeit des Systems auch für die Zukunft zu erhalten, betonte Steffen Flicker.

Gegen Populismus im Internet
Mit Blick auf die bevorstehenden Wahlen in Deutschland und vor dem Hintergrund der Eindrücke aus den USA hatte der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Prof. Dr. Thomas Sternberg, vor einer Verrohung der politischen Kultur gewarnt. „Lassen Sie uns dazu beitragen, dass in Deutschland weiter Argumente und Vertrauen zählen und nicht Wut, Böswilligkeit, Spekulation und Rachegelüste“, forderte Sternberg. In einem Redebeitrag rief Marcus Leitschuh dazu auf, sich mehr in Debatten einzumischen und gleichzeitig auch wie beispielsweise bei aktuellen Verunglimpfungen und Morddrohungen gegen Erzbischof Ludwig Schick zu Wort zu melden. „Wir blicken auf Desinformation und Verrohung bei Facebook zu oft aus einer Perspektive des katholischen Bildungsbürgertums und fühlen uns in der Komfortzone, wir sollten uns aber einmischen“, so Leitschuh.

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