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Hilfe für Erdbebenopfer aus Kleidersammlung 10.000,00 € für Tansania

Als die Erde bebte am Nachmittag des 10. September 2016 änderte sich das Leben für zehntausende von Menschen binnen weniger Sekunden dramatisch. Nichts war mehr wie vorher. Das Beben der Stärke 5,7 richtete in der Region westlich des Viktoriasees großen Schaden an, es gab mindestens 17 Tote und Hunderte Verletzte. Viele Häuser stürzten ein oder sind unbewohnbar.

Die Stadt Bukoba war besonders betroffen. Hier ist der Sitz des Kolping-Nationalbüros und deshalb leben in der Stadt und im Umland besonders viele Mitglieder, die unter den Folgen des Erdbebens leiden. Die Häuser von 125 Kolpingmitarbeitern sind teilweise schwer beschädigt, bei 80 Mitarbeitern ist die Zerstörung so groß, dass sie mit ihren Familien in Zelten wohnen müssen oder bei Verwandten untergekommen sind. Tausende Kolpingmitglieder sind ebenfalls Opfer des Erdbebens geworden.

Viele Gebäude sind einsturzgefährdet und nicht bewohnbar. Tausende Familien campieren unter freiem Himmel, geschützt nur durch eine Zeltplane. Die Situation wird immer schlimmer, da die Regenzeit naht in den Wintermonaten. Eile ist geboten, damit die Familien wieder ein Dach über dem Kopf haben.
Daher hat sich das Kolpingwerk im Bistum Fulda entschlossen, 10.000,00 € Soforthilfe aus den Erlösen der jährlichen Altkleidersammlung zu leisten.
„Wir freuen uns, dass wir kurz vor Weihnachten mit dieser Spende vielen Familien eine Herberge geben können“ berichtet der Geschäftsführer des Kolpingwerks, Steffen Kempa. „Herzlichen Dank an alle Helfer, die jedes Jahr ihren Beitrag dazu leisten, dass die Kleidersammlung immer wieder ein Erfolg wird.“
Insgesamt konnten in diesem Jahr bereits 23.500 € für Projekte in Brasilien, Ruanda und Tansania ausgeschüttet werden. Übrigens heißt die Aktion Brasilien seit diesem Jahr Aktion Eine Welt, da schon länger Projekte weltweit nach dem Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“ unterstützt werden.

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