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Dina Ugorskaja und das Dogma Chamber Orchestra

Ein spannender Konzertabend darf erwartet werden, wenn die Pianistin Dina Ugorskaja und das dogma chamber orchestra am 17. Januar im Fürstensaal mit Mozarts C-Dur Konzert KV 415 aufeinandertreffen.

Dina Ugorskaja

Dina Ugorskaja, 1973 im damaligen Leningrad als Tochter einer Künstlerfamilie jüdischer Herkunft geboren, erfuhr bereits seit frühester Kindheit eine starke musikalische Prägung: Bei ihrem Vater, dem berühmten Pianisten Anatol Ugorski, erhielt sie ihren ersten und entscheidenden Klavierunterricht, die Mutter Maja Elik, war angesehene Musikwissenschaftlerin, Sängerin und Malerin.

Nicht zuletzt ist Dina Ugorskajas Herangehensweise an die Musik von den Erfahrungen ihres früheren Kompositionsstudiums geprägt. Auf der einen Seite die Rezeption des Notentextes, stilistische Kenntnisse, analytisches Durchdringen der Materie, auf der anderen Kreativität und Spontanität – diese Eigenschaften konnten sich durch eigenes Komponieren verstärkt herausbilden. Das mit 15 Jahren komponierte Streichquartett wurde 1989 in der Leningrader Philharmonie uraufgeführt.

1990 flüchtete die in der ehemaligen Sowjetunion antisemitischen Bedrohungen ausgesetzte Familie nach Berlin, wo Dina Ugorskaja, wie später auch in Detmold, im Fach Klavier bei Galina Iwanzowa und Nerine Barrett (einstige Schülerin Rudolf Serkins) studierte. Weitere wichtige Impulse erhielt sie u.a. von Edith Picht-Axenfeld und András Schiff. Nach dem Konzertexamen unterrichtete sie selbst an der Hochschule für Musik Detmold, wo sie 2006 auch das Festival „DSCH_100“ zum 100. Geburtstag von Dmitri Schostakowitsch organisierte, an dem u.a. Natalia Gutmann, Elisso Wirssaladze, Markus Hinterhäuser und das Auryn-Quartett teilnahmen.
Seit 2007 lebt Dina Ugorskaja in München.

2015 spielte Dina Ugorskaja beide Bände des Wohltemperierten Klaviers von J. S. Bach beim Bayerischen Rundfunk ein. Anfang September 2016 erschien die Koproduktion als CD bei Cavi-Music.

Ab Herbst 2016 hat sie eine Klavierprofessur an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien inne.

2016/2017 Falls Sie obige Biographie verändern wollen kontaktieren Sie bitte Mark Stephan Buhl Artists Management (office@msbuhl.com). Bitte verwenden Sie nur Material aus der laufenden Saison

dogma chamber orchestra – „Wir sind ungezähmt, riskant und ehrlich.“

Die Geschichte des dogma chamber orchestra begann 2004, als der Konzertmeister und musikalische Leiter Mikhail Gurewitsch junge, doch bereits professionell erfahrene Musikerinnen und Musiker um sich versammelte. Es entstand eine Gruppe von Menschen verschiedenster Herkunft, sie alle leben und teilen die gleichen künstlerischen Ansichten.

Das Ensemble spielt im Stehen und ohne Dirigenten, um solistische Impulse und Ensemble-Geist zu einer dichten Homogenität zu verschmelzen. Jedes Mitglied ist gefordert, zu agieren und zu reagieren. Dies lässt eine unentwegt pulsierende Dynamik und Energie entstehen. Es ist dem Orchester wichtig, vielseitig und variabel zu sein. Deswegen finden sich im Repertoire Werke vom Barock bis zur Gegenwart, von weltbekannten bis zu neu entdeckten Komponisten, aber auch Jazz- und Eigenkompositionen.

Nomen est omen, und so wurde der Name in Anlehnung an das Dogma-95-Manifest gewählt, welches eine Gruppe von Filmregisseuren um Lars von Trier 1995 veröffentlichte. Es richtet sich gegen die Wirklichkeitsentfremdung des Kinos, gegen seine dramaturgische Vorhersehbarkeit und gegen obsessive Verwendung von Technik und Effekten.

Ganz in diesem Sinne will man die Distanz zwischen Bühne und Auditorium verringern: Mikhail Gurewitsch moderiert die Auftritte und ermuntert die Konzertbesucher zum Dialog.

Dogma wird Samuel Barbers Serenade für Streichorchester, die Simple Symphony von Benjamin Britten sowie die Streichersinfonie Nr. 12 g-moll von Felix Mendelssohn Bartholdy spielen.

Tickets sind erhältlich im Bürgerbüro, Schlossstr. 1, und im Theaterbüro, Schlossstr. 5, Telefon: 0661 102-1483. Online-Buchungen können unter www.eventim.de vorgenommen werden.

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