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Kindertagesstätten im Landkreis Fulda: Im „Wolkenland“ wird besonderer Fokus auf Sprachentwicklung gelegt

75 Jungen und Mädchen in der Kindertagesstätte und 12 Kinder im Alter von einem bis drei Jahren in der Krippe werden im „Wolkenland“ in der Kerngemeinde betreut. 12 Erzieherinnen und eine Hauswirtschaftskraft sorgen von 7.30 bis 16.30 Uhr dafür, dass die Eltern ihrer Arbeit nachgehen können, während die Kinder unter Gleichgesinnten gut versorgt sind.

„Wir legen großen Wert auf ein Betreuungsangebot mit pädagogischen Inhalten, viel Bewegung, Musik, Spiel und Spaß“, erklärt die Leiterin Ulrike Schäffer. Seit dem Jahr 2010 leitet sie die Geschicke im „Wolkenland“ und pflegt gemeinsam mit ihrem Team einen engen Kontakt zur Gemeinde als Träger, aber auch zu den anderen Kindertagesstätten und den Grundschulen in Künzell sowie zur Kindertagesstätten-Fachberatung beim Landkreis. Schäffer sieht in der regelmäßigen Kommunikation einen klaren Vorteil für ein optimales Betreuungsangebot und eine kindgerechte Förderung. Besonders die Unterstützung durch die Gemeinde Künzell, der immer ein offenes Ohr für die Bedürfnisse der Kitas habe, sei hilfreich.

Nahezu zwei Drittel der Kinder nutzen das Ganztagsangebot. Damit die Vorgabe für die Schaffung von Krippenplätzen erreicht werden konnte, hat die Gemeinde im Jahr 2011 eine Kindergartengruppe geschlossen, einen alten Teilbereich abgerissen und für die Unterbringung der Ein- bis Dreijährigen einen neuen Anbau in das bestehende Gebäude integriert, der Platz für die Kinderkrippe bietet. Jeder Bereich hat seinen festen Personalstamm, damit die Kinder sich nicht ständig an neue Ansprechpartner gewöhnen müssen. „Wir haben großen Bedarf und natürlich eine Warteliste. Oftmals entscheiden sich Eltern wieder anders, behalten ihre Jüngsten doch noch zuhause, oder es kommt eine weitere Schwangerschaft hinzu“, sagt Ulrike Schäffer.

Ursprünglich im Jahr 1972 als reiner Kindergarten eröffnet, hat sich die Einrichtung nicht nur im Sinne einer Kindertagesstätte, sondern auch von den pädagogischen Konzepten her deutlich weiterentwickelt. „Wir legen Wert auf eine ganzheitliche Erziehung mit dem Fokus auf Sprache“, erklärt die Leiterin. So wurde das „Wolkenland“ ausgewählt, um beim hessenweiten Pilotprojekt zum Kindersprachscreening „KiSS“ im Jahr 2003 mitzumachen. Mit Bildern, Bewegungs- und Singspielen ist das Programm sehr spielerisch gestaltet und soll einen Einblick in die Welt der Laute vermitteln. „Wir haben nicht die Absicht, Schule zu ersetzen, sondern wollen die Freude am Umgang mit Sprache fördern“, erklärt die Einrichtungsleiterin.

Damit Kinder und Eltern sich in der Einrichtung gut aufgehoben fühlen, suchen die Erzieherinnen bereits im Vorfeld das Gespräch. „Auch bei der Eingewöhnungsphase lassen wir uns viel Zeit“, sieht Schäffer den engen Kontakt mit den Erziehungsberechtigten als wichtiges Merkmal für die Beliebtheit der Kindertagesstätte. Ein weiterer Pluspunkt sei der Zusammenhalt und die positive Stimmung im Team. „Das Miteinander und die Verlässlichkeit, dass sich einer für den anderen einsetzt, sind groß, und das spüren natürlich auch unsere Schützlinge und deren Eltern.“ So ist für die Kinder in den Gruppen „Sonnenstrahlen“, „Regentropfen“, „Regenbogen“ und „U3-Sterne“ das „Wolkenland“ in jedem Fall wie ein zweites Zuhause.

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