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Erstmals Verabschiedung von 47 Medizinischen Fachangestellten der Eduard-Stieler-Schule in Fulda

Die Ausbildungsbeauftragte Dr. Gisa Roll beglückwünschte die 47 jungen medizinischen Fachangestellten, die in den drei Jahren während der Ausbildung den Anforderungen der Praxen gerecht geworden sind, die Berufsschule wie auch die nicht einfachen Abschlussprüfungen in Bad Nauheim mit einem positiven Ergebnis beendet konnten. Die Schule mit ihrer neuen Übungspraxis und auch der Probeprüfungstag an der Schule hat den jungen Frauen und dem jungen Mann sicherlich dabei geholfen. Anerkennend äußerte sich die Ärztin, dass fast alle MFA’s an einem Samstagmorgen zu ihrer Abschlussfeier -sogar mit ihrem Baby- gekommen sind.

„Sie sind der/die direkte, meist erster/erste Ansprechpartner/in der Patienten. Ihre soziale Kompetenz ist ein wichtiger Faktor in jeder ärztlichen Praxis“ zeigte die Internistin die wichtige Rolle der Medizinischen Fachangestellten auf. In Zukunft werden die ‚frisch examinierten MFA’s‘ nicht mehr die Rolle der Auszubildenden einnehmen, sondern weitere Aufgaben kommen hinzu. „Bleiben Sie wissbegierig, bewahren Sie sich Ihren Idealismus und seien Sie für die neuen Auszubildenden ein kompetenter/kompetente Ansprechpartner/in“ -gab Dr. Roll den jungen MFA’s mit auf den Weg.

„Heute findet eine Premiere statt. Erstmals ist es uns gelungen die Medizinischen Fachangestellten -mit 47 Schülern eine durchaus große Gruppe- in einer gemeinsamen Feier zu verabschieden“ begrüßte Abteilungsleiterin
Angelika Bott-Werner die ehemaligen Schüler/innen, Klassen- und Fachlehrer, Frau Dr. Roll sowie als Vertreterin des MVZ Osthessen Frau Dr. Evelyn Bryson.
Da die Abschlussprüfungen der MFA’s, an unterschiedlichen Tagen, in Bad Nauheim stattfinden und dort -die Jahre zuvor- auch die Zeugnisse direkt ausgehändigt wurden ist es in diesem Jahr erstmals gelungen die drei Klassen im >Hotel Fulda Mitte< im feierlichem Rahmen zu verabschieden. Mit „Sie haben eine wichtigen Abschnitt in ihrem Leben erreicht, der eine gute Basis für Ihre weitere Zukunft ist“ - sprach Bott-Werner den jungen Frauen und dem jungen Mann ihre Glückwünsche aus. Der amerikanische Publizist H. B. Gelatt äußerte im ‚Futurist‘ „Zukunftssinn beinhaltet die paradoxe Fähigkeit nicht genau zu wissen wie die Zukunft sein wird, das Chaos der Gegenwart nicht völlig zu verstehen, aber dennoch fest zu glauben, dass wir daran arbeiten können, die Zukunft zu schaffen, die wir uns wünschen. Es ist eine Lebensphilosophie, die ich positive Unsicherheit nennen möchte: akzeptieren, dass das Morgen unsicher ist, aber dieses anzunehmen und zu akzeptieren“ zitierte die Studiendirektorin. Beruflich gibt es gute Möglichkeiten einer Fort- und Weiterentwicklung, denn der Gesundheitsbereich ist ein prosperierender Markt. Eine Weiterbildung zur „Betriebswirtin/zum Betriebswirt für Management im Gesundheitswesen“, Kurse in Hygiene, Dokumentation, Kommunikation und/oder Buchführung ermöglichen bessere Verdienstmöglichkeiten. Auch ein Studium -über die einjährige Fachoberschule“- zum Beispiel im Studiengang Gesundheitsmanagement, im Gesundheitsmanagement, Public Health eröffnen andere, weitere berufliche Chancen. Für eine hoffentlich positive, lebens- und liebenswerte Zukunft wünschte Angelika Bott-Werner den MFA’s einen Partner, Freunde, persönliche Kontakte auf die sie sich verlassen können, die für sie da sind -über Facebook und WhatsApp hinaus und dass sie sich für die Fragen, Probleme der Welt interessieren, die oft komplex sind, aber an deren Lösung alle mitarbeiten müssen. Zum Abschluss bedankte sie sich bei den Kollegen, dass diese oft -über die Vermittlung von fachlichen Inhalten hinaus- bereit waren in persönlichen und individuellen Gespräche zu beraten, bei Konflikten, Problemen Ansprechpartner zu sein. Dr. Eva Maria Gürke, Koordinatorin der Gesundheitsberufe an der E-S-S und Klassenlehrerin ermunterte die examinierten MFA’s „die Kunst der Zwischenmenschlichkeit zu pflegen’ und sich bewusst zu sein, dass um den Anforderungen der Praxen gerecht zu werden ‚lebenslanges Lernen‘ angesagt ist. Dr. Gürke beendete ihre Ausführungen: „Ich habe auch viel von Euch gelernt und dafür bedanke ich mich“. Sabine Balzter, ebenfalls Klassenlehrerin, erinnerte mit dem Grundlagen- buch „Behandlungsassistenz“ an eine anstrengende, aber bereichernde Zeit. Die Schülerinnen waren fließig, bestrebt sich in die unterschiedlichen ‚Lernfelder einzufinden', was bestimmt nicht immer einfach war. Mit: „Ich war gerne eure Klassenlehrerin“ wünschte Frau Balzter den jungen Frauen berufliches und persönliches Glück auf dem weiteren Lebensweg. Klassenlehrer Oberstudienrat Boris Krieg erwähnte in seiner Rückschau ‚die vielen guten Prüfungen, was keineswegs in den zurückliegenden Jahren so war‘. Mit Christian Riehl war Krieg Prüfer in Bad Nauheim und auch ein wenig stolz ‚über die guten Ergebnisse, die sicherlich auch durch den Probeprüfungstag und die neue, gut ausgestattete Prüfungspraxis der Schule unterstützt wurde‘. Der einzige männliche Medizinische Fachangestellte, zugleich Klassensprecher betonte den ‚wichtigen Part‘ der Schule, der für ihn viele Praxisabläufe, Fragen zu der Diagnostik und Therapie oft erklärbar und transparent machte. Senthuran Puvanathas bedankte sich bei den Lehrern: „Wir haben uns ‚durchgebissen‘ und die Schule hat uns dabei geholfen’ Mit einer Rose überreichten die Klassenlehrer den einzelnen MFA’s feierlich die Zeugnisse. Bei einem anschließenden Brunch feierten ehemalige Schüler, Lehrer und Gäste noch einige Stunden den Erfolg der Medizinischen Fachangestellten 2017.

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