Logo

Der Staffelstab wurde übergeben: Wechsel in der Regionalgeschäftsführung Osthessen beim Paritätischen Hessen

Im Juli 2017 gab es einen personellen Wechsel in der Regionalgeschäftsstelle Fulda des Paritätischen Hessen: Die in mehreren sozialen Bereichen erfahrene 50jährige Karola Günther übernahm als neue Regionalgeschäftsführerin für Osthessen den Staffelstab von Annelore Hermes, die als bisherige Amtsinhaberin in den Ruhestand verabschiedet wurde. Die Regionalgeschäftsstelle Fulda vertritt, berät und unterstützt die Mitglieder des Paritätischen Hessen in Osthessen: Einrichtungen und Organisationen, die in allen Bereichen sozialer Arbeit tätig sind. Im Rahmen von drei osthessischen Kreisgruppen tauschen sie sich aus, bearbeiten fachliche Themen, entwickeln gemeinsame Ziele und unterstützen einander. Als Spitzenverband der Freien Wohlfahrtspflege hat der Paritätische Hessen seinen festen Platz in kommunalen Gremien, Ausschüssen und Bündnissen sowie in der Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (Liga).

In Stadt und Landkreis Fulda, im Landkreis Hersfeld-Rotenburg und im Vogelsbergkreis haben die Kreisgruppen ihre Sprecher_innen kürzlich neu gewählt. Am 18. Juli trafen sich diese ehrenamtlichen Funktionsträger_innen, um neue gemeinsame Aktivitäten vorzubereiten und Handlungspläne festzulegen. Sie haben sich vorgenommen, in den kommenden Monaten den Bereich „Mobilität und Teilhabe“ zu bearbeiten und Vorschläge zu entwickeln, die für Menschen mit Behinderung, aber auch für ältere Menschen, Familien und Kinder nützlich sein können. Für eine Teilhabe in der Gesellschaft sind gute Mobilitätsangebote unverzichtbar, doch vor allem auf dem Lande mangelt es daran. Soziale Einrichtungen können hier wichtige Aufgaben übernehmen.

Alle drei Kreisgruppen sind seit Jahren mit drängenden sozialen Problemen befasst. So hat die Kreisgruppe Hersfeld-Rotenburg im Juni 2017 ein sog. Paritätisches Gespräch arrangiert, bei dem sich Akteure in der Flüchtlingsarbeit mit Vertreter_innen von Verwaltung und Politik darüber ausgetauscht haben, wie Flüchtlinge im Landkreis besser in Arbeit integriert werden können. Alle Beteiligten haben von den Gesprächen profitiert. Eine Folgeveranstaltung soll Austausch und Zusammenarbeit intensivieren und damit eine effektivere Hilfe für die Betroffenen ermöglichen.

Im Vogelsbergkreis stand zuletzt das Thema „Inklusion in der Schule“ im Vordergrund der gemeinsamen Aktivitäten der Kreisgruppe. In einem „Paritätischen Gespräch“ brachten die Mitglieder Vertreter_innen von Förderschulen, Schulamt, Jugendamt, Kreisverwaltung und sozialen Einrichtungen zusammen, mit dem Ziel, gemeinschaftlich nach besseren Wegen zur Teilhabe von Kindern und Jugendlichen mit Einschränkungen in den Regelschulen zu suchen.

Die Kreisgruppe Fulda befasst sich seit Jahren mit Fragen rund um die Umsetzung der Inklusion. So hat sie der Regionalgeschäftsführerin für ihre Gremienarbeit den Auftrag gegeben, darauf hin zu wirken, dass Leichte und Einfache Sprache sowohl im Bürgerkontakt der Verwaltungen als auch auf der Homepage der Stadt Fulda umgesetzt wird. Inzwischen befassen sich unterschiedliche Ebenen in Stadt und Landkreis Fulda damit, die Teilhabe von Menschen mit Einschränkungen auch durch den Abbau von sprachlichen Barrieren zu verbessern: So ist Fulda in diesem Jahr Modellregion des Landes Hessen zur Umsetzung der Inklusion geworden und überträgt nach und nach Inhalte ihrer Homepage in Leichte Sprache.

Gemeinsam mit den osthessischen Kreisgruppensprecher_innen wird die neue Regionalgeschäftsführerin Karola Günther an die bisherigen Kreisgruppenaktivitäten anknüpfen und auf die Umsetzung neuer Ziele hinarbeiten.

Categories:

Alle Nachrichten