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Ein Malteser-Rettungswagen für Nsukka – Förderverein baut Rettungsdienst in Nigeria auf

Wenn in der nigerianischen Stadt Nsukka ein Mensch akut erkrankt oder verletzt wird, gibt es bisher keine Möglichkeit, ihn fachgerecht in eine Klinik vor Ort zu transportieren. In Zusammenarbeit mit dem Förderverein Pro Nsukka e. V. der katholischen Pfarreien St. Lukas (Fulda-Aschenberg) sowie St. Goar (Flieden) sorgen die Malteser aus Fulda für Hilfe: sie stellen dem afrikanischen Bistum einen Rettungswagen zur Verfügung. Der Förderverein hat das Fahrzeug zu einem Sonderpreis gekauft und übernimmt die Transportkosten.

Die Kontakte zu Nigeria entstanden über Pfarrer Uche Ugwueze, der seit fünf Jahren als Ortsgeistlicher am Aschenberg wirkt. Als Dank, dass der Afrikaner die Seelsorge in der Pfarrei mit großen Ausländeranteil und unterschiedlichen Einkommensstrukturen mit großem Engagement übernommen hat, bildete sich der Förderverein Pro Nsukka e. V., der bereits einen Brunnenbau in Nsukka ermöglichte. Durch Benefizveranstaltungen und Einzelspenden hat der Förderverein nun die Mittel aufgebracht, den Rettungswagen zu erwerben, der von den Maltesern für diesen guten Zweck weit unter Preis abgegeben wird.

Das Fahrzeug ist mit allem ausgestattet, was im Notfall für einen Kranken- oder Rettungstransport benötigt wird: Defibrillator, Beatmungsgerät, Trageliege und vielem mehr. Die Malteser haben den Mercedes-Sprinter überholen lassen und für den weiteren Gebrauch als Krankentransporter und Rettungswagen flottgemacht. Mit dem Fahrzeug wird der Förderverein im Bistum Nsukka einen Basis-Rettungsdienst ausbauen. Die Krankenhäuser des Bistums Nsukka können den Sprinter für Transporte anfordern, sobald er vor Ort stationiert ist. Zunächst wird er verschifft und dann in Lagos von Gewährsleuten des Bischofs von Nsukka, Godfrey Onah, abgeholt.

Bei der Übergabe des Fahrzeuges am Kirchplatz am Aschenberg freuten sich Pfarrer Ugwueze, die Vorsitzenden Willi Ricken und Franz Mader sowie Betina Ruffing und Barbara Schultheiß, Ingrid und Reinhard Chiari vom Vorstand des Fördervereins, Malteser-Präsident Dr. Constantin von Brandenstein-Zeppelin, Malteser-Diözesangeschäftsführer Thomas Peffermann, Wachleiter Marco Medler von der Rettungswache Petersberg und viele weitere Mitglieder des Fördervereins.

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