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Vogelsberg Consult blickt auf ein aktives und erfolgreiches Jahr 2017

Zur Gesellschafterversammlung der Vogelsberg Consult Gesellschaft für Regionalentwicklung und Wirtschaftsförderung mbH treffen sich alljährlich Geschäftsführung, Aufsichtsrat und Gesellschafter zur Beratung, zu Rückblick und Ausblick und natürlich zur Abstimmung über die Berichte von Wirtschaftsprüfer und Geschäftsführung. In diesem Jahr fand die Sitzung am 12. Juni in den Räumen des Gasthauses „Zur Alten Mücke“ in Mücke statt.

Die Vielzahl der Gesellschafter dokumentiert den regionalen Ansatz der Wirtschaftsförderungsgesellschaft. So halten regionale Kreditinstitute, wie die Sparkasse Oberhessen und fünf regionale Genossenschaftsbanken Stammeinlagen ebenso wie der Verein Wirtschaftsförderung und nachhaltige Entwicklung der Vorgelsberg-Region e. V. mit ca. 45 Unternehmen, der Landkreis als größter Anteilseigner sowie alle 19 Vogelsberger Städte und Gemeinden. In den zehnköpfigen Aufsichtsrat deligieren die Gesellschafer acht Mitglieder. Darüber hinaus ist der Beiratsvorsitzende sowie der Landrat Kraft Amtes Mitglied in diesem Gremium.
Aufsichtsratsvorsitzender, Kreisbeigeordneter Michael Refflinghaus, übernahm nach der Begrüßung durch den VBC-Geschäftsführer Thomas Schaumberg die Sitzungsleitung und übergab zügig an Martin Günther, Wirtschaftsprüfer bei Niepoth & Partner mbB (Schlitz/Fulda), der über die Prüfung und das Ergebnis des Jahresabschlusses 2017 der Vogelsberg Consult GmbH berichtete.

Geprüft werden naturgemäß die Gewinn- und Verlustrechnung sowie die Bilanz und der Lagebericht. Die Prüfer bescheinigten der GmbH eine ordnungsgemäße Buchführung; der Lagebericht sei zutreffend, ebenso seien Chancen und Risiken zutreffend dargestellt. Der vorgelegte Abschluss spiegelt das tatsächliche Bild der Finanz- und Ertragslage wider. Die Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt, so Günther, dessen Büro der Gesellschaft damit wieder den uneingeschränkten Bestätigungsvermerkt erteilt hat.

In seinem anschließenden Bericht stellte Geschäftsführer Thomas Schaumberg die wichtigsten Aktivitäten und Förderprojekte im Berichtsjahr 2017 vor. Er startete mit einem interessanten Rückblick auf die Entwicklung der Region Vogelsberg: Die Zahl der hier Beschäftigten sei entgegen dem demographischen Wandel gestiegen, berichtete er. Bei der Anzahl der vorhandenen Arbeitsplätze könne man einen Zuwachs von 500 Stellen verzeichnen. Als Schwachpunkt der Region machte Schaumberg die niedrige Bevölkerungszahl im Vogelsberg sowie den Mangel an Fachkräften und Auszubildenden aus: „Sie sind der begrenzende Faktor im Wirtschaftswachstum“, so Schaumberg, der sich einer Prognose anschloss, die bis zum Jahr 2020 einen Arbeits- und Fachkräftemangel von 3.400 Menschen in der Region sieht. Fachkräftesicherung sei daher eines der Hauptbetätigungsfelder von Vogelsberg Consult, für das man auch im Berichtsjahr große Summen an Fördergeldern eingespielt hätte. Als strategische Ansätze zur Fachkräftesicherung nannte Schaumberg die Programme ProAbschluss, QuABB, Jobstarter und die Förderung von Existenzgründungen. Hierbei gehe es beispielsw. unter anderem darum, Menschen, die bereits ohne Berufsabschluss in Arbeit sind, einen solchen zu ermöglichen (ProAbschluss), Ausbildungsverhältnisse in kritischen Situationen zu retten (QuABB) oder Auszubildende aus einer zuvor bestimmten Partnerregion in den Vogelsberg zu holen (Jobstarter). Der Geschäftsführer stellte Erfolge und Chancen dieser Projekte vor. Gleichzeitig verwies er auf 96 Informations-, Austausch- und Fortbildungsveranstaltungen, die im Jahr 2017 von seinem Haus aus veranstaltet bzw. maßgeblich mitgetragen wurden. „Damit bieten wir zusätzlich zum Tagesgeschäft fast jede Woche zwei Veranstaltungen an, von denen die Menschen und die Unternehmen in der Region profitieren können“, unterstrich Schaumberg ein bedeutendes Arbeitsfeld seiner Gesellschaft. Die Vogelsberg Consult sei dabei ständig im Dialog mit den Unternehmen und den berufsbildenden Schulen des Kreises, sie sei darüber hinaus in verschiedenen Arbeitsgemeinschaften vertreten. Beispielhaft nannte er hier die Mitgliedschaft im Bündnis für Familie, das sich für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf stark mache. Weitere Angebote der VBC in Sachen Vernetzung, Austausch und Wissenstransfer für Fach- und Führungskräfte sind u. a. das KMU-Forum, das Unternehmensnetz oder das Office Netz. Auch auf den Erfolg des EU-Programms LEADER, das bei Vogelsberg Consult einen ganz besonderen und äußerst nachhaltigen Stellenwert hat, ging Schaumberg ein. Mit 500.000 Euro an Fördermitteln habe man im Jahr 2017 – und damit im 25. Jahr des Bestehens von LEADER im Vogelsberg – Investitionen in Höhe von 2,9 Millionen Euro angestoßen. Als große Herausforderung für die Region hatte Schaumberg in seinem Bericht den Arbeits- und Fachkräftemangel ausgemacht. Ihm werde man auch in Zukunft ein großes Augenmerk schenken und ihm mit geeigneten Förderprogrammen versuchen entgegenzuwirken.

Aufsichtsrat und Gesellschafter zeigten sich zufrieden sowohl mit dem Wirtschaftsbericht als auch mit den Ausführungen des Geschäftsführers zur Lage und zum Ausblick der Gesellschaft. Gemeinsam mit dem Team der Vogelsberg Consult wollen sie den Herausforderungen auch in ihren Gremien begegnen.

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