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Friseur-Nachwuchs mit guten Prüfungsergebnissen

Von l.: Stefan Otterbein, Magdalena Stolz, Michael Weber, Herbert Büttner

„Auf unseren diesjährigen Nachwuchs können wir richtig stolz sein!“ Mit diesen Worten begrüßte Obermeister Michael Weber 20 junge Friseurgesellinnen zur traditionellen Freisprechungsfeier, um ihnen feierlich die Gesellenbriefe zu überreichen. Eingeladen hatte die Innung Fulda in die Kapelle des Vonderaumuseums. Neben den jungen Nachwuchsgesellinnen waren auch zahlreiche Eltern, Vertreter der Ausbildungsbetriebe sowie Vertreter der Eduard-Stieler-Schule als zuständige Berufsschule gekommen. Weber äußerte sich lobend über die Prüfungsergebnisse. „Vielleicht liegt es ja daran, dass wir erstmals die Prüfungen in unserem neuen Ausbildungszentrum in Fulda-Edelzell durchführen konnten“, so Weber. Seit ein paar Wochen hat dort die Friseur-Innung neue Räume für die überbetrieblicher Lehrgänge sowie für die Abnahme von Prüfungen bezogen.

Stefan Otterbein, Vorsitzender des Gesellenprüfungsausschusses, dankte allen Beteiligten für die erfolgreiche Durchführung der Prüfung, die ehrenamtlich durchgeführt wird. Er freue sich, dass in diesem Jahr eine Teilnehmerin so gut abgeschnitten hätte, dass sie für den Landesentscheid im Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks 2018 nominiert werden könne.

Fachlehrerin Judith Kremer von der Eduard-Stieler-Schule ging in sehr persönlichen Worten auf ihre ehemaligen Schützlinge ein. Vor drei Jahren hätte man sich erstmals kennengelernt und beschnuppert. Im Laufe der Ausbildungszeit hätte sich ein tolles Verhältnis zu ihren Schülerinnen entwickelt. Vieles hätte man im Team erarbeitet, und jeder hätte sich mit eingebracht. An dieser Stelle zitierte sie Galileo Galilei, der einmal gesagt hat: „Man kann einen Menschen nichts lehren, man kann ihm nur helfen, es in sich selbst zu entdecken.“ Jetzt folge der Sprung ins „Kalte Wasser“. „Nutzen Sie Ihre Stärken, bleiben Sie sich aber treu!“, so Kremer abschließend.

Dr. Herbert Büttner, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft und damit auch der Friseur-Innung Fulda, ging in seiner Festrede auf die Bedeutung des Gesellenbriefs ein, der überall ein sehr hohes Ansehen genieße. Mit Recht könnten die jungen Gesellinnen auf diesen Abschluss stolz sein. Sie hätten sich für einen wunderbaren Beruf entschieden, der Kreativität, Feinfühligkeit, Modebewusstsein und manchmal auch das notwendige Maß an psychologischem Einfühlungsvermögen erfordere. Das würde den Beruf des Friseurs so interessant machen. Mit dem Erhalt des Gesellenbriefes wäre zwar jetzt die Lehrzeit zu Ende. Das Lernen würde aber weiter gehen. Jetzt müsse man selber dafür sorgen, rechtzeitig veränderte Ansprüche der Kunden zu erkennen und sich über neue Modeströmungen zu informieren. Auch die Möglichkeit zur Aufstiegsqualifizierung wie z.B. zum Meister sollte man in Erwägung ziehen. Gut ausgebildete Fachkräfte würden überall gesucht, die beruflichen Perspektiven seien excellent.

Dank richtet Büttner an die Ausbildungsbetriebe, die weder Zeit noch Mühe gescheut hätten, die jungen Leute erfolgreich auszubilden. Für die innungsbeste Prüfung ausgezeichnet wurde Magdalena Stolz aus dem Ausbildungsbetrieb Ressel GmbH (Cutting Crew). Im Namen aller ehemaligen Auszubildenden überreichte Magdalena Stolz ihrer ehemaligen Klassenlehrerin als Dank und Wertschätzung für den guten Berufsschulunterricht einen Blumenstrauß.

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