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Räume des Gesprächs eröffnen – WerkstattTag des Seniorennetzwerkes zu Tabus im Alltag

Das Fuldaer Seniorennetzwerk hat im Fuldaer Bonifatiushaus einen WerkstattTag veranstaltet. In themati-schen Gesprächskreisen ging es um die Bedeutung und Tragweite von Tabus in verschiedenen Bereichen kirchlichen Handelns, unter anderem auch darum, wie man mit Angst und verdeckten Tabus umgeht. „Sie selbst“, so Seelsorge-amtsleiter Ordinariatsrat Thomas Renze, „haben sich persönlich eingebracht und nur so war es möglich, dass Sie als Akteure gestärkt wurden.“

Circa 50 Ehrenamtliche und Hauptamtliche in der Seniorenpastoral besuchten Gesprächskreise unter anderem zum Thema „Gewalt ist keine Privatsache“, angeboten von Susanne Jahn und Michaela Romeis von der Fuldaer Schutz-ambulanz. Der Kasseler Bestatter Jürgen Dahlfeld sprach zu „Mein Sterben, mein Tod.“ „Davon kann ich nicht lassen.“ war das Thema des Sucht-Gesprächskreises von Pflegeexperte Georg Vollmer, Fulda. Der Fliedener Psy-chologe Klaus Glas führte durch den Arbeitskreis „Ich fühl‘ mich so schuldig! Über manche Gefühle schweigt man lieber“. Weitere Gesprächsangebote wa-ren „Hab mich lieb. Über Sex spricht man nicht“ von Privatdozentin Maren Brandt aus Fulda und „Ich bin arm, ich bin reich.“ von Sozialarbeiter Sebasti-an Wolf, Kassel.

Räume des Gespräches zu eröffnen in Situationen, die durch Angst und Schweigen gekennzeichnet sind, dazu rief der Seelsorgeamtsleiter Ordinari-atsrat Thomas Renze am Ende des WerkstattTages auf. „Wo kann ich dafür sorgen, das Orte entstehen, an denen man über Tabus sprechen kann. Wie kann ich Raum schaffen, zum offenen Gespräch?“ formulierte der Seelsorge-amtsleiter als Resümee und Botschaft an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Für die Arbeitsgruppe „AG Ehrenamt“ im Seniorennetzwerk dankte Roswitha Barfoot aus Kassel Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Durch den Tag geführt hatten Dr. Andreas Ruffing und Mathias Ziegler vom Bischöflichen Seelsorgeamt.

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