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FDP: „Um- und Ausbau des Krankenhauses Schotten dringend notwendig“

081230_schottenSchotten. Der heimische FDP-Landes- und Fraktionsvorsitzende Jörg-Uwe Hahn hat sich für einen zügigen An- und Umbau des zum Wetteraukreis gehörenden Kreiskrankenhauses in Schotten ausgesprochen. Nach einem Gespräch mit dem Chefarzt und Leiter der inneren Abteilung PD Dr. M. Graubner und dem ärztlichen Direktor und Chefarzt der chirurgischen Abteilung Dr. Christof Müller, machte der Spitzenliberale deutlich, dass in der jetzigen baulichen Situation das Krankenhaus in Schotten keine Überlebenschance habe. „Ich spreche mich deshalb ausdrücklich dafür aus, dass die angedachten Um- und Neubaumaßnahmen auch durchgeführt werden. Im Rahmen meiner Verantwortung im Land Hessen werde ich anregen, möglicherweise aus dem aufzulegenden Konjunkturprogramm für das Jahr 2009 bereits die notwendigen Mittel herauszunehmen“, machte Hahn in dem Gespräch mit den beiden leitenden Chefärzten deutlich.
Hintergrund des Gespräches ist die Überlegung, auch in der Kreistagsfraktion der Liberalen im Wetteraukreis, dass weitere erhebliche Zuschüsse aus Wetterauer Steuergeldern für das im Vogelsbergkreis liegende Krankenhaus Schotten nicht mehr vertretbar seien. „Alle Beteiligten müssen wissen, dass der Wetterauer Steuerzahler nicht mehr lange bereit sein wird, wie in diesem Jahr ca. 1,5 Mio. Euro als Zuschuss an das Krankenhaus in Schotten zu geben. Es muss schnell eine erfolgreiche Lösung dahingehend gefunden werden, dass sich das Krankenhaus finanziell trägt“, hob der auch im Wetteraukreis tätige FDP-Landeschef hervor.

Der ebenfalls anwesende Vogelsberger FDP-Kreistagsabgeordnete aus Ulrichstein, Rudolf Scharmann, stellte fest, dass für die ärztliche Grundversorgung in Schotten und Umgebung das Krankenhaus weiter dringend notwendig sei, eine finanzielle Beteiligung durch den Vogelsbergkreis aber derzeit ausgeschlossen werden müsse.

Zufrieden zeigten sich die liberalen Besucher, dass eine Reihe von Maßnahmen zur Kostensenkung des Krankenhauses bereits erfolgreich gewesen sei. Gerade durch eine Zentralisierung der Küchenleistungen und der Verwaltung, aber auch eine Verkürzung der Arbeitswege seien Kosteneinsparungen vorgenommen worden. „Als Mitglied der bürgerlichen Koalition des Wetteraukreises sehe ich mit großer Freude, dass die von dem Aufsichtsratsvorsitzenden Oswin Veith (CDU) geleitete Tochter Gesundheitszentrum Wetterau (GZW) auf dem richten Wege ist. Waren noch vor einigen Jahren knapp 3,5 Mio. Euro an das Krankenhaus nach Schotten jährlich zu überweisen, so hat sich dieser Betrag immerhin schon halbiert“, hob Hahn weiter hervor.

Wichtig für die weitere Planung sei, dass ein regionaler Austausch mit benachbarten Krankenhäusern noch effizienter organisiert würde. Hierbei sei natürlich auch eine technische Grundausstattung nötig, damit Kommunikation papierlos mit benachbarten Arztpraxen und Krankenhäusern erfolgen könne. „Wenn der eine oder andere Facharzt in Schotten – und sei es nur für einen halben Tag – praktiziert, macht dieses auch eine bessere Auslastung des Hauses einerseits möglich. Andererseits wird das ärztliche Angebot für die Bürgerinnen und Bürger im erweiterten Vogelsberg besser!“

Die nächsten zwei Jahre seien, so der Geschäftsführer Potinius abschließend, für das Kreiskrankenhaus in Schotten von besonderer Bedeutung. „Nur mit den geplanten Um- und Neubaumaßnahmen ist es möglich, Abläufe noch effizienter zu organisieren und damit die Zuschüsse zu reduzieren“, hob der Geschäftsführer hervor. Dies sei dann, so Hessens FDP-Chef Hahn abschließend, auch ein gutes Zeichen an die Regionalpolitik in der Wetterau. „Wenn Wetterauer Steuergelder nicht mehr nach Schotten transferiert werden müssen, so sind wir uns sicher, dass dann auch keiner mehr die Existenz dieses Hauses in Frage stellt. Sollte das Ziel aber nicht erreicht werden, müssen weitere Maßnahmen, wie zum Beispiel auch eine engere Zusammenarbeit mit dem freien Krankenhaus in Lauterbach, auf der Tagesordnung bleiben!“

Foto (v.l.n.r.): Chefarzt Dr. Christof Müller, FDP-Kreistagsabgeordneter Rudolf Scharmann, Landesvorsitzender und Spitzenkandidat der FDP Hessen, Jörg-Uwe Hahn, Chefarzt Dr. Martin Graubner, Stefan Keller)

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