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Ein einzigartiges Entrée für die Gäste der Stadt

Nach gut zwei Jahren Bauzeit ist jetzt die renovierte und erweiterte Tourist-Information der Stadt Fulda im historische Palais Buttlar offiziell wiedereröffnet worden. Der Umbau und die Sanierung des Palais hat nicht nur ein völlig neues und architektonisch wie künstlerisch einzigartiges Willkommens-Ambiente für Fuldas Gäste geschaffen, sondern das Gebäude aus dem 18. Jahrhundert auch in Sachen Brandschutz, Rettungswege und Barrierefreiheit auf den neuesten Stand gebracht. Auf insgesamt gut 700 Quadratmetern Fläche sind neben den repräsentativen Räumen im Erdgeschoss diverse moderne Büroräume in den oberen Geschossen entstanden, die von der Abteilung Tourismus und Kongressmanagement sowie vom Jugendamt der Stadt genutzt werden.

Der neugestaltete Empfangsbereich im Erdgeschoss mit seinem zentralen „Schaufenster“, welches als Medienwand entwickelt wurde, heißt die Gäste mit vielfältigen Film- und Bild-Impressionen Fuldas willkommen. Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld sprach bei einem Presserundgang von einer Tourist-Information, „die wohl deutschlandweit ihresgleichen suchen dürfte“. Die Kombination aus historischem Gebäude, architektonisch aufwendiger Innengestaltung und den Kunstwerken von Prof. Franz Erhard Walther biete Gästen aus aller Welt ein ganz besonderes Entree, das die reiche Geschichte Fuldas, aber auch seine lebendige Gegenwart eindrucksvoll vor Augen führe. Der OB erinnerte daran, dass die Tourist-Information vor 20 Jahren aus ihrem ursprünglichen Domizil im Torbogen des Stadtschlosses ins Palais umgezogen war. Seither habe der Tourismus in Fulda eine rasante Entwicklung genommen, was schon an den Übernachtungszahlen ablesbar sei: von rund 260.000 im Jahr 2002 auf knapp 700.000 im Vor-Corona-Jahr 2019. „Allein diese Zahlen machen deutlich, dass die Tourist-Information dringend eine Erweiterung und Modernisierung nötig hatte“, so Wingenfeld.

Der besondere Dank des Oberbürgermeisters galt neben dem Architekten Stephan Koch und dem engagierten Team des städtischen Gebäudemanagements um Amtsleiter Frank Volmer insbesondere Elisabeth Schrimpf, die bis Ende vergangenen Jahres die Tourist-Information geleitetet hatte und den Umbauprozess mit viel Herzblut, mit viel Kreativität und viel fachlicher Kompetenz angestoßen und bis zum Schluss begleitet habe. Gleichzeitig stellte der OB bei dieser Gelegenheit den neuen Leiter der Abteilung Tourismus und Kongressmanagement, Dominik Höhl, der Öffentlichkeit vor. Höhl ist jedoch kein Unbekannter: Er war schon zuvor an zentraler Stelle im Stadtmarketing tätig und war unter anderem als einer der Hessentags-Beauftragen für die umfangreichen Vorbereitungen des Landesfests 2021 zuständig, das dann abgesagt werden musste.

 

Der OB dankte auch dem Team der Tourist-Information, das während der Umbauzeit nicht nur die beengten Verhältnisse im Ausweich-Container auf dem Bonifatiusplatz erdulden musste, sondern auch durch die Folgen der Corona-Pandemie massiv in ihrer Arbeit getroffen wurden. Er gab seiner Hoffnugn Ausdruck, dass der Umzug in die neuen Räume nun auch mit einem neuen Impuls für den Tourismus-Standort Fulda einher gehen werde. Architekt Koch erläuterte, dass sich aufgrund der kurz nach Baustart im Februar 2020 beginnenden Corona-Pandemie und der daraus resultierenden Personalengpässe und Lieferschwierigkeiten für bestimmte Materialien die geplante Fertigstellung um insgesamt acht Monate verzögert habe. Gleichzeitig seien gewisse Verzögerungen auch ein Chance gewesen, bestimmte Dinge noch einmal neu oder vertieft zu denken und dadurch optimale Lösungen zu finden.

Durch den Umbau ist nun auch die Tourist-Information und das Palais Buttlar als ganzes barrierefrei erschlossen: Ein zentraler Lift im Foyerbereich erschließt sowohl den Front- und Backoffice-Bereich im Erd- und im 1. Obergeschoss sowie das Behinderten-WC im Untergeschoss. Für den Einbau des Aufzugs war ein massiver Eingriff in die Gebäudestruktur und -statik notwendig, die noch aus den 1970er Jahren stammte, als die Städtische Sparkasse in dem Gebäude untergebracht war. Um die unzureichende Rettungswegerschließung des 2. Obergeschosses im Bereich des Jugendamtes sicherzustellen, wurde ein zusätzliches Treppenhaus an der Außenwand zum Nachbarhaus geplant
und ausgeführt, das vom 2. Obergeschoss direkt in den Innenhof führt.
Die Kosten für die Gesamtmaßnahme belaufen sich auf 2,6 Millionen Euro. Als „Hessentagsprojekt“ wurde der Umbau mit knapp 1,4 Millionen Euro gefördert, insbesondere über das Bund-Länder-Programm „Aktive Kerne“. OB Wingenfeld dankte den Fördergebern, ohne deren Unterstützung ein solches Projekt in einem historischen und denkmalgeschützten Objekt kaum vorstellbar sei.

Der Chef der hessischen Staatskanzlei, Staatsminister Axel Wintermeyer, übermittelte aus Wiesbaden die besten Wünsche zur Eröffnung der Tourist-Information: „Der Hessentag ist ein starker Motor der Stadtentwicklung. Wie er mit einer Förderung von bis zu 6,5 Millionen Euro Infrastrukturmaßnahmen in unseren Ausrichter-Städten ankurbelt, sieht man hier im Herzen von Fulda sehr deutlich. Die renovierte und erweiterte Tourismus-Information ist als zentrale Anlaufstelle für Besucherinnen und Besucher sowie Startpunkt für Stadtführungen ein Aushängeschild der Stadt. Ich freue mich, dass der Hessentag dieses Projekt ermöglicht hat. Diese Investition kommt dem Tourismus in der ganzen Region zugute und wird Osthessen stärken“, so Wintermeyer.

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