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Zentrale Holzhackschnitzel-Heizanlage in Betrieb

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Hofbieber. Nach rund siebenmonatiger Bauzeit hat die neue zentrale Holzhackschnitzel-Heizanlage in Hofbieber ihren Betrieb aufgenommen. Die Planung der Anlage hatte das ÜWAG-Tochterunternehmen SynEnergie GmbH aus Fulda übernommen. Landrat Bernd Woide betonte, dass die bei der Kreisverwaltung vor fast zwei Jahren eingerichtete Koordinierungsstelle für die energetische Nutzung von Biomasse auch in Gestalt der Holzhackschnitzel-Heizanlage Hofbieber Früchte trage.

Fotos (6): Max Colin Heydenreich

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Umsetzung der Theorie in die Praxis gelungen

Der Landkreis wolle in seiner Funktion als Schulträger ein Zeichen setzen, dass theoretische Konzepte in der Praxis umsetzbar seien, um die Nutzung regenerativer Energien weiter voranzutreiben. Auf rund 340 000 Kilogramm jährlich – verglichen mit einer Anlage auf fossiler Basis – wird die erwartete Kohlendioxid-Ersparnis geschätzt. Rund 440 Tonnen Hackschnitzel aus Landschaftspflege-Holz des Wasser- und Bodenverbands Fulda werden jährlich im zentralen Heizhaus in der Nähe des Hofbieberer Bauhofs verfeuert. Über ein 900 Meter langes Nahwärmenetz gelangt die erzeugte Wärme zur Biebertalschule, dem Gemeindezentrum sowie verschiedenen kommunalen und privaten Gebäuden. Zukünftig soll außerdem der Neubau der Kreissporthalle angeschlossen werden. Mit einem zusätzlichen Heizkessel sorgt die SynEnergie für ein Höchstmaß an Versorgungssicherheit. Der Kessel kann zur Entlastung zugeschaltet werden und bei Bedarf auch alleine die Wärmeversorgung übernehmen. Die Gesamtinvestitionskosten für die Anlage betrugen rund 865 000 Euro, wobei sich das Land Hessen mit einer Förderung von 177 600 Euro beteiligt hat.

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