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Die CDU – Politiker Dr. Arnold, Dr. Herr und Ziegler-Raschdorf trafen sich mit Betriebsräten Fuldaer Unternehmen

Fulda. „Ein interessantes und informatives Gespräch über die aktuellen Anliegen und Nöte der Arbeitnehmer unserer Region“, bilanzierten die CDU – Politiker. Bei einem Treffen mit insgesamt 12 Betriebsräten besprachen sie die Themen Leiharbeit, Alterssicherung sowie die aktuelle Wirtschaftskrise und deren Auswirkungen auf die hiesige Wirtschaft.
Von den Betriebsräten wurde die zunehmende Verdrängung regulärer Arbeitsplätze durch die Leiharbeit beklagt. Eine zeitliche Befristung für den Einsatz von Leiharbeitern gebe es seit der Abschaffung der Befristung durch die damalige rot-grüne Bundesregierung leider nicht mehr. Leiharbeiter seien Mitarbeiter 2. Klasse, bedauerten die Arbeitnehmervertreter.
Landtagskandidat Dr. Arnold erläuterte, dass die Leiharbeit grundsätzlich dazu dienen solle, Spitzen bei der Produktion abzufedern und den Arbeitsmarkt zu flexibilisieren. Diese an sich gute Absicht dürfe nicht dahin „pervertiert“ werden, dass die gleichen Leute, die gleiche Arbeit auf Dauer für weniger Geld abzuliefern hätten, so Dr. Herr. Beim Thema Rente kritisierten die Betriebsräte, dass die sog. Riesterrente bei Geringverdienern unattraktiv sei und dass die geschlossenen Verträge im Falle von „Hartz-IV“ aufgelöst werden müssten. Beim Renteneintrittsalter wünschten sich die Arbeitnehmervertreter, dass nicht das Lebensalter als Maßstab dienen sollte, sondern die Lebensarbeitszeit.

Neu war für die drei CDU – Politiker, dass bei der Beantragung des Elterngeldes durch Väter nur ein schmales Zeitfenster bestehe, ohne dass eine Entlassung zu befürchten sei. Ziegler-Raschdorf kündigte an, sich dieses Problems anzunehmen.

Ein besonderes Augenmerk legte die Gesprächsrunde auf die momentane Wirtschaftskrise und ihre Auswirkungen auf die heimischen Unternehmen. Die Betriebsräte berichteten von einem bereits zu verzeichnenden massiven Auftragsrückgang. Unternehmen hätten hierauf schon mit Entlassungen und Kurzarbeit reagiert. Der Ausblick erschien den Betriebsräten düster. Sie befürchten eine Krise von bis zu 2 Jahren. Als wichtiges Signal und als Bitte an die Politik forderten sie, dass das Land Hessen bei Ausschreibungen nicht nur auf den Preis achten solle, sondern auch Sozialstandards einfordern müsse. Dr. Arnold erklärte diesbezüglich, dass das Land Hessen bei der Auftragsvergabe die Einhaltung des Tariftreuegesetzes vorschreibe. „Lohndumping gibt es beim Land Hessen nicht“, so der Staatssekretär.

Abschließend bedankten sich die CDU – Politiker bei den Betriebsräten für „das offene Gespräch und die gewährten Einblicke“. Ein weiteres Treffen vereinbarten die Teilnehmer für das kommende Frühjahr und äußerten den Wunsch, diese Treffen in regelmäßigen Abständen fortzuführen. „Es ist wichtig aus erster Hand zu wissen, wo der Schuh bei den Menschen drückt“, so der Landtagskandidat Dr. Herr abschließend.

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