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Fuldas Geschichte greifen und begreifen

Fulda (cp). Fuldas Geschichte wird moderner und interaktiver – Zusammen mit Museumsleiter Dr. Gregor Stasch präsentierte Oberbürgermeister Gerhard Möller den ersten Abschnitt der neu gestalteten Dauerausstellung des Vonderau Museums, der ein Teil des über fünf Jahre laufenden Maßnahmen-Programms zur Steigerung der Attraktivität des Regionalmuseums ist. Der Fuldaer Verwaltungschef begrüßte die Neuerungen: „Die Museumslandschaft und auch die Kommunikation hat sich seit dem Grundkonzept aus dem Jahre 1994 sehr verändert, so dass wir nun gerne moderne Möglichkeiten, die sich bewährt haben, aufgreifen.“

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Maßnahmen-Programm

Nach den bereits realisierten Neuerungen wie zum Beispiel dem neuentwickelten Museumsflyer und der Reihe „Kunstobjekt des Monats“, die von bekannten Fuldaer Persönlichkeiten vorgestellt wird, ist die Neugestaltung nun ein weiterer Mosaik des beschlossenen Maßnahmenbündels. OB Möller erklärte, man habe dem bei fast allen Regionalmuseen feststellbaren rückläufigen Trend nicht hilf- und tatenlos zusehen wollen, sondern selbstkritisch gefragt, wo man stehe und was man verbessern oder adaptieren könne. Damit sollen die Dienstleistungen des Museums verbessert, die Präsenz in der Öffentlichkeit gesteigert sowie Ausstellung an die veränderten Wahrnehmungsbedingungen der Besucher angepasst werden.

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Objekte zum Sprechen bringen

Bei der Neugestaltung des ersten Abschnitts, der sich in der Abteilung „Kloster und Landesherrschaft“ befindet, hat man die Objekte noch mehr in den Vordergrund treten lassen. Die Texte wurden zu diesem Zweck gekürzt, direkt auf die Wände platziert und somit die Schrift etwas zurückgedrängt. „Durch die Modernisierung kann man die Objekte nicht mehr nur sehen, sondern auch direkt erfahren. Wir haben sie also zum Sprechen gebracht“, erklärte Dr. Stasch. Mit einer Bildschirmpräsentation und einer so genannten „Hands-on-station“, bei der man mit bereitgelegten weißen Handschuhen in einem
Gebetbuch aus dem Fuldaer Kapuzinerkloster aus dem Jahre 1725 blättern kann, stehen dem Besucher nun zwei neue interaktive Möglichkeiten zur Verfügung.

Wurzeln und Geschichte Fuldas mitgestalten

Der Museumsleiter würdigte die Arbeit aller Beteiligten. Denn die Texte hat die Historikerin Dr. Petra Kehl verfasst, die Programmierung und die visuelle Umsetzung oblag dem Dipl.-Informatiker Hans-Martin Pohl vom Institut für digitale Medien und Kommunikation GmbH (IDMK) Fulda und das Gesamtdesign der Dauerausstellung stammt von Claudia Heblik und Fabian Wahl von Büro für visuelle Kommunikation „heblik und wahl“ Berlin. „Wir sind sehr stolz, dass wir die Wurzeln und die Geschichte von Fulda mitgestalten konnten“, erklärte Claudia Heblik bei der Präsentation.

Neu: Audio (MP3)

oder unter www.fulda.de/audio

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