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Zwei Wochen Kunst und Caritas

Caritasverband für die Diözese Fulda e. V.Fulda (cif). Mit einer kleinen Eröffnungsfeier nahm die Ausstellung „Kunst und Caritas“ jetzt im Kundenzentrum der ÜWAG ihren offiziellen Anfang: Bis zum 12. März einschließlich stellt der Caritasverband für die Diözese Fulda im repräsentativen Kundenzentrum des osthessischen Energieversorgers Kunstwerke von und über Menschen aus Einrichtungen der Alten- beziehungsweise Behindertenhilfe vor.

Drei Teilbereiche

Die Ausstellung „Kunst und Caritas“ besteht dabei aus drei Teilen: Die Arbeitsgruppe „Buntwerk“ der Carisma Werkstatt für Menschen mit psychischer Erkrankung zeigt bearbeitete Specksteine und Specksteinerzeugnisse. Das Altenpflegeheim St. Josef ist mit Gemälden der Senioren-Malgruppe vertreten, und vom Pflege- und Taubblindenheim „Herbert Nellessen“ in Hilders-Steinbach kommt eine Fotoausstellung: Die Fotografin Ida Dehler, die sich im Heim ehrenamtlich engagiert, zeigt in einer anrührenden Fotoserie Bilder der Heimbewohner.

Bei dem offiziellen Auftakt der Ausstellung begrüßte Dipl.-Ing. Bernhard Herber, ÜWAG-Bereichsleiter Energiewirtschaft, vor etwa 50 teilnehmenden Personen die Caritaseinrichtungen als willkommene Gäste im ÜWAG-Haus. Diözesan-Caritasdirektor Dr. Markus Juch antwortete mit einem herzlichen Dankeschön und betonte, dass der katholische Wohlfahrtsverband sehr froh sei, sich mitten im Herzen der Stadt einer breiten Öffentlichkeit einmal auf so ungewöhnliche Weise über die Kunst repräsentieren zu dürfen. In einem kurzen Fachbeitrag erläuterte anschließend Ernst-Paul Walter, Ressortleiter Behindertenhilfe der Caritas, die Wichtigkeit der Kunst als nonverbaler Ausdrucksform von Gefühlen, womit künstlerischer Tätigkeit für Menschen mit seelischer Behinderung eine wesentliche therapeutische Bedeutung zukomme. Margarete Schönherr, seit 17 Jahren ehrenamtliche Leiterin der Malgruppe im Altenpflegeheim St. Josef, betonte in einem weiteren Redebeitrag, dass Malen für die alten Menschen eine wichtige und unverzichtbare Bedeutung in ihrem Heimleben gewonnen habe, obwohl die meisten von ihnen seit der Schulzeit nicht mehr mit Pinsel und Farben gearbeitet haben. Viele der kreativen Senioren sind weit über 70 Jahre alt, auch über 90-jährige beteiligten sich am wöchentlichen Malen. Es sei schön, so Margarete Schönherr, die sehenswerten Resultate im Rahmen der Ausstellung der Öffentlichkeit präsentieren zu dürfen.

Kommunikation für sinnesbehinderte Menschen sehr wichtig

Für das  Pflege- und Taubblindenheim sprach Einrichtungsleiterin Marina Göbel. Sie stellte sich und die Fotografin Ida Fehler in Gebärdensprache vor und erläuterte anschließend, dass Kommunikation in einer Pflegeeinrichtung auch für sinnesbehinderte alte Menschen u. a. mit Gebärden und Tasten in ganz unterschiedlichen und besonderen Bahnen laufe. Wie gut dies aber funktioniere, zeigten ihrer Meinung nach gerade auch die eindrücklichen Fotos dieser Ausstellung.

Nach Beendigung der offiziellen Eröffnungsveranstaltung lud Dipl.-Betriebswirt Michael Nix, Abteilungsleiter Marketing der ÜWAG, alle Anwesenden zu einem kleinen Imbiss und zur ersten Begutachtung von „Kunst und Caritas“ ein. Bis zum 12. März kann die Ausstellung während der regulären Öffnungszeiten des ÜWAG-Kundenzentrums montags bis freitags von 9:00 bis 19:00 Uhr und samstags bis 13:00 Uhr. betrachtet werden. Am Mittwoch, 4. März, findet ein Aktionstag statt, an dem sich die beteiligten Caritas-Einrichtungen ab 9.00 Uhr mit ihrer Kunst präsentieren und zum Mitmachen einladen.

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