Fuldaer Nachrichten

Schönes aus Fulda. Am 19. Juni 2007 startet um 20.00 Uhr im Fürstensaal des Stadtschlosses der erste Fuldaer ZukunftsSalon mit einem Vortrag von Prof. Dr. Hans-Peter Dürr, dem bekannten Physiker und Nobelpreisträger zum Thema „Bewusstsein und Verantwortung – Wir erleben mehr als wir begreifen“.

In seiner Einführung in das ganzheitliche Weltbild der Quantenphysik zeigt er auf, welche weitreichenden –Konsequenzen sich daraus für unser Leben ergeben. „Mit dem Denken des 19. Jh. und der Technik des 20. Jh. versuchen wir heute die Probleme des 21. Jh. zu meistern“, stellt Dürr die Diskrepanz vor, vermittelt aber gleichzeitig, warum es sich dennoch lohnt, das Vertrauen in das Leben und in den kreativen Prozess der Evolution auch in einer bedrohten Welt zu bewahren. Kostenfreie Platzkarten sind im Bürgerbüro erhältlich.

Gemeinsam haben sich Stadt und Hochschule Fulda die Aufgabe gesetzt, Zukunftsentwürfe aus verschiedenen Wissenschaftsbereichen in der Region bekannter zu machen. Wissen erwerben, ins Gespräch kommen, Zukunft denken – und das im Sinne von Verantwortung, Nachhaltigkeit, Gerechtigkeit und Ermutigung.

„In unserer langen Bildungstradition greifen wir immer wieder wichtige Zukunftsthemen auf“, so Oberbürgermeister Gerhard Möller, der sich dabei besonders über die Zusammenarbeit mit der Hochschule Fulda freut.

Der Fuldaer ZukunftsSalon greift die Idee der berühmten literarischen, politischen und musikalischen Salons des 19. Jahrhunderts auf, in denen interessierte Bürgerinnen und Bürger die wichtigen Themen und Entwicklungen ihrer Zeit diskutierten. Unter Verzicht auf den kleinen vertrauten Rahmen des Salons soll der Fürstensaal zu einem Ort von lebendiger Öffentlichkeit werden. Denn – Demokratie heute heißt, alle ein zu beziehen. Dabei wollen die Verantwortlichen auch in diesem großen Rahmen an die offene, kreative und freundliche Atmosphäre der Salons anknüpfen und einen solchen Raum schaffen für Nachdenken über Entwicklung und Zukunft.

Am 6. November 2007 wird der Fuldaer Zukunftssalon mit dem Vortrag „Generationenkonflikt – Brauchen wir eine neue Kultur des Helfens?“ von Prof. Dr. Dr. Reimer Gronemeyer (Theologe und Soziologe) fortgesetzt.