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Hünfelder Rathausabend: Lesung mit Jürgen Hultenreich

Hünfeld. „Schillergruft“ und „Westausgang“ – zwei bemerkenswerte Werke eines bemerkenswerten Autors. Die Rede ist von Jürgen Hultenreich, der am Dienstag, 5. Mai, um 20 Uhr im Hünfelder Rathaussaal aus diesen Arbeiten liest.1948 in Erfurt geboren, gelernter Schaufensterdekorateur und Bibliothekar, 1985 aus der Staatsbürgerschaft der DDR entlassen und in Berlin lebend, beschreibt sich als „melancholischer Humorist“, der eine intime Affinität zu Schiller hat.

„Nicht ich bin krank, das Land ist es“

Gerade recht im Schiller-Jahr 2009 liest er von Schiller und seinem Verhältnis zu Schiller, den er unablässig zitierte, als er in zwei Gerichtsverhandlungen, unter anderem wegen Fluchtversuchs, sich verteidigen musste. Denn Schiller sei es gewesen, der ihn insbesondere in DDR-Zeiten vermittelte, dass man nicht alles hinnehmen müsse, was einem die Gesellschaft vorsetze. Schriftstellerische Komik und Ironie werden den Besucher erwarten – immer mit dem Anspruch „Nicht ich bin krank, das Land ist es“. Den Zuhörer erwartet ein bemerkenswerter Rathausabend mit einer Lesung, die man vielleicht so nicht erwartet.

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