Fuldaer Nachrichten

Rund 300 Gäste, ein Who is Who aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft, nahmen an der Veranstaltung teil. Der neue IHK-Präsident Bernhard Juchheim würdigte die Verdienste seines Vorgängers: „Die Kunst für mich besteht darin, die Dynamik und die Vielzahl der von Helmut Sorg angestoßenen und durchgeführten Projekte zu würdigen und dabei noch Entfaltungsspielraum für das neue Präsidium zu lassen.“

Fotos und Video: Max Colin Heydenreich

Helmut Sorg war 26 Jahre Mitglied der Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer Fulda, acht Jahre Vizepräsident und von 1995 bis 2009 insgesamt 14 Jahre lang Präsident der IHK. Der hessische Ministerpräsident Roland Koch reiste eigens aus Wiesbaden an, um Helmut Sorg für seine ungewöhnliche persönliche Leistung zu würdigen und für die Zusammenarbeit zu danken – ein besonderes Zeichen der Verbundenheit und Wertschätzung. „Wir Hessen sind stolz auf Fulda. Und dazu hat auch Helmut Sorg beigetragen.“

Koch hob die Leistungen der Industrie- und Handelskammern hervor und die Bedeutung von Familienunternehmen. „Wir werden schwierige Zeiten haben, aber auch eine gute Zukunft. Die Krise wird enden“, machte der Ministerpräsident Mut. Weitere Grußworte sprachen Oberbürgermeister Gerhard Möller, Landrat Bernd Woide und Günther Schmidt, Präsident der IHK Limburg. Spiritus Rector, Impulsgeber, Ideengeber, Motivator, Denker, Vordenker und Brückenbauer waren Vokabeln, die hier immer wieder vorkamen. Alle Redner dankten dem jetzigen Ehrenpräsidenten der IHK Fulda unisono für seinen großartigen Einsatz und seine Verdienste als IHK-Präsident.

Zur Leistungsbilanz gehören die Vernetzung der IHK-Mitglieder, die Förderung des Regionalen Standortmarketings, die Stärkung des Außenmarketings und die Entwicklung der Infrastruktur ebenso wie die Ausbildung – und hier vor allem die Förderung leistungsschwacher Jugendlicher durch eigene Ausbildungsangebote um nur einige wichtige Stichworte zu nennen. Das Lehrerfortbildungsprojekt „Ökonomische Bildung“, wurde inzwischen hessenweit übernommen.

In seiner persönlich gehaltenen Rede danke Helmut Sorg, der spontan jeweils 5000 Euro an das Antoniusheim und die Caritas spendete, seiner Ehefrau, seiner Familie, dem gesamten Ehren- und Hauptamt der IHK, den Unternehmern und zahlreichen Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Sein Fazit: „Ich blicke auf eine schöne, lehrreiche Zeit zurück, die ich nicht missen möchte.“ Zum Schluss seiner Rede rief Sorg zu sozialer Verpflichtung, gegenseitigem Vertrauen und Wertschätzung auf.

Als Dankeschön überreichte Bernhard Juchheim Helmut Sorg eine Bronzeskulptur von Dr. Ulrich Barnikel mit dem Titel „Der Denker“. Der Oberbürgermeister zeichnete ihn mit dem Ehrenring der Stadt Fulda aus.