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Konjunkturpaket II stärkt den Hochschulstandort Hessen

Wiesbaden. 96 Bauvorhaben und zwölf Projekte zur Geräteausstattung an den zwölf staatlichen Hochschulen sowie elf Projekte im Bereich der außeruniversitären Forschung werden im Rahmen des Konjunkturprogramms II des Bundes in Hessen finanziert. „Mit seinem Volumen von rund 187 Millionen Euro wird dieses Konjunkturpaket zur weiteren Stärkung des Hochschulstandorts Hessen beitragen“, sagte Staatsministerin Eva Kühne-Hörmann. „Da der Schwerpunkt der Vorhaben auf der energetischen Sanierung von Gebäuden liegt, die langfristig im Bestand der Hochschulen bleiben, leisten wir auch einen Beitrag zum effizienten Umgang mit Energie und damit zu einer nachhaltigen Entwicklung.“

Kurzfristige Umsetzung erforderlich

Von den genannten rund 187 Millionen Euro sind 140,2 Millionen Euro Bundesmittel und 46,7 Millionen Komplementärmittel des Landes, erläuterte Finanzminister Karlheinz Weimar. Sämtliche Projekte müssen laut Bundesgesetz kurzfristig umgesetzt werden können; sie müssen spätestens 2010 begonnen und 2011 finanziell abgeschlossen sein.

Schwerpunkte bei den Hochschulbauvorhaben – auf die 162,2 Millionen Euro entfallen – sind energetische Verbesserungen der Mensen an allen zwölf Hochschulen, der Hörsaal- und Seminargebäude sowie Bibliotheken und Sportstätten. Diese Sanierungen verbessern unmittelbar die Umweltbilanz und entsprechen damit der Nachhaltigkeitsstrategie des Landes. Darüber hinaus wurden auch dringend erforderliche Brandschutzmaßnahmen mitberücksichtigt. Die Prioritäten an den einzelnen Standorten wurden von den Hochschulen maßgeblich mitbestimmt.

Beispielhafte Sanierungen

Zu den Projekten gehört zum Beispiel die Dachsanierung des so genannten Nord- und Atriumsbaus der Universität Kassel, an dem auch die Aluminiumfenster aus den sechziger Jahren ausgetauscht werden sollen. Am Hörsaalgebäude Biegenstraße der Universität Marburg sind die Fassade und die technische Infrastruktur zu erneuern. An der Universität Gießen werden die Klimaanlagen verschiedener Hörsaalgebäude erneuert. In Darmstadt erhält das 1928 errichtete, denkmalgeschützte Hochschulbad der Technischen Universität eine neue Schwimmbadtechnik, und das Becken wird saniert.

Neben den Hochschulbauvorhaben sollen elf Projekte von außeruniversitären Forschungseinrichtungen mit 24,7 Millionen Euro unterstützt werden.

Das Konjunkturprogramm II des Bundes kommt zum Sonderinvestitionsprogramm „Schulen und Hochschulen“ des Landes hinzu, so dass damit in den nächsten vier Jahren insgesamt 540,8 Millionen Euro für Investitionen in die Hochschulen zur Verfügung stehen. Damit wird das vom Land 2007 aufgelegte Hochschulbauprogramm HEUREKA verstärkt, das bis 2020 Investitionen in Höhe von 250 Millionen Euro pro Jahr vorsieht. Bis 2012 können also jährlich im Durchschnitt rund 380 Millionen Euro ausgegeben werden.

Erhöhung des HEUREKA-Volumens um 140 Millionen Euro
Die Bundesmittel kommen mithin zum HEUREKA-Programm des Landes hinzu. „Unter dem Strich erreichen wir damit eine Erhöhung des HEUREKA-Volumens um gut 140 Millionen Euro, und wir sind in der Lage, das ganze Programm schneller zu realisieren, als bisher geplant“, hob Ministerin Kühne-Hörmann hervor. „Damit kommt die bauliche Entwicklung der hessischen Hochschulen einen Riesenschritt voran.“

Konjunkturpaket II des Bundes – Hochschulen und Forschung in Hessen in Mio. €

Universität Kassel  16,3
Hochschule Fulda  5,7
Universität Marburg  33,9
Universität Gießen 33,6
Fachhochschule Gießen-Friedberg 8,4
Universität Frankfurt 6,0
Fachhochschule Frankfurt 3,9
Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt  2,9
Hochschule für Gestaltung Offenbach 3,6
Fachhochschule Wiesbaden 11,2
Forschungsanstalt Geisenheim 6,1
Technische Universität Darmstadt 17,0
Hochschule Darmstadt 13,6

Zwischensumme Hochschulen: 162,2
Außeruniversitäre Forschung: 24,7

Gesamtsumme Konjunkturpaket II 186,9

Die Gesamtliste mit den Projekten der einzelnen Hochschulen finden Sie auf der Startseite des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst, wenn Sie die Pressemeldung zum Konjunkturpaket II anklicken!

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