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Märchen wurden lebendig

Fulda (cp). In der Grundschule Gläserzell fand eine Lesung der besonderen Art statt, die von der Stadtteilbücherei Fulda-Gläserzell und der Katharinenschule gemeinsam organisiert worden ist: Eva Weiss, Erzählerin und Dipl.-Musikerzieherin aus Hannover, war zu Gast. Sie las Geschichten mit ausdrucksvoller Gestik und nutzte die vielfältigen Möglichkeiten der Musik, mit Klängen und Geräuschen die Handlungen akustisch zu untermalen.

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Hühner pickten und Maikäfer surrten

Für die 1. und 2. Klassen erzählte sie das Märchen von den „Bremer Stadtmusikanten“. Zuerst stellte sie ihr wichtigstes Instrument, die Viola da Gamba, vor und ließ die Kinder raten, was die Gamba ausdrücken kann: Traurigkeit, Wut und Fröhlichkeit. Dann traten Esel, Hund, Katze und Hahn auf. Für die 3. und 4. Klassen folgte ihre selbst komponierte Vertonung des Originaltextes des Kinderbuchklassikers „Max und Moritz“.

Dabei hörte man die Hühner der Witwe Bolte picken und in der Pfanne braten. Es surrten die Maikäfer, es explodierte die Tabakpfeife des Lehrers Lämpel (Trommel) und Onkel Fritz schnarchte mit Unterstützung des „Waldteufels“. Der murmelnde Bach, in den Schneider Böck fiel, wurde durch die Meerestrommel lebendig. Außerdem kamen zum Einsatz: Nasenflöte, Drehtrommel und Psalter.

Spannung und Freude

Gebannt folgten Schüler wie Erwachsene den Erzählungen und am Ende hatten die Kinder noch jede Menge Fragen zu den Instrumenten, die sie sich noch einmal vorspielen ließen. Auch eine kleine Gruppe von Schülern der Pestalozzischule mit ihrer Lehrerin Monika Dehler verfolgte die Vorführung mit Spannung und sichtlicher Freude. Nach langem Applaus der Kinder dankte der Schulleiter Christoph Wilhelm Eva Weiss für ihre spannende und originelle Aufführung.

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