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Feuerwehr Bimbach wurde Kreissieger

Fulda. Der Kreisentscheid der Hessischen Feuerwehrleistungsübungen fand am vergagenen Sonntag rund um die Feuerwache in Fulda – Nord statt. Insgesamt starteten 47 Mannschaften mit über 336 Feuerwehrfrauen und -männern aus dem Landkreis Fulda. Besonderheit in diesem Jahr war, dass die Übungen nicht nach dem gewohnten Übungsschema durchgeführt wurden, sondern nach einer neuen Ausschreibung mit einer völlig neuen Übungssituation und geänderten Bedingungen.

Steffen Hohmann Steffen Hohmann

Handwerkszeug in der Theorie und Praxis

Die Feuerwehren müssen täglich mit vielen Herausforderungen rechnen und dafür gewappnet sein. Hierzu ist es notwendig sein Handwerkszeug in der Theorie und Praxis zu beherrschen. Die Qualifikation, die die Einsatzkräfte bei ihren Lehrgängen und bei regelmäßigen Standortausbildungen erwerben, sollen durch eine diese neue landesweite Leistungsübung vertieft werden.

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Bei den so genannten Leistungsteilen kann eine Feuerwehrmannschaft in einer Gruppenstärke von 9 Personen oder wahlweise einer Staffel bestehend aus 6 Feuerwehrangehörigen antreten. In einem theoretischen Teil muss jede Einsatzkraft einen Fragebogen mit 15 Fachfragen innerhalb von 10 Minuten beantworten. Die Fragen daraus orientieren sich aus den Lehrinhalten der Truppausbildung nach Feuerwehrdienstvorschrift 2. Von einzelnen Gruppenmitgliedern können nach vorgegebenen Bedingungen und Voraussetzungen Zusatzfragebögen zum Erwerb des Hessischen Feuerwehrleistungsabzeichens bearbeitet werden. Das Feuerwehrleistungsabzeichen wird vom Land Hessen in den vier Stufen Eisern, Bronze, Silber und Gold verliehen. Für den Erwerb ist die erfolgreiche Bearbeitung des jeweiligen Zusatzfragebogens erforderlich.

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In der praktischen Übung muss die Löschmannschaft einen angenommenen Wohnungsbrand mit Menschenrettung und Brandbekämpfung durchführen. Hierbei werden wie beim richtigen Einsatz Funkgespräche mit der Übungsleitstelle und den einzelnen Mannschaftsmitgliedern geführt. Der Angriffstrupp geht mit einem Atemschutzgerät am Rücken zum Innenangriff vor. Eine Übungspuppe, die eine vermisste Person darstellt, muss aus dem verrauchten Haus gerettet werden. Ein weiterer Trupp nimmt anschließend über die Steckleiter, die Brandbekämpfung vor und verhindert so einen Feuerüberschlag auf benachbarte Gebäudeteile. Das Feuer wird mit dem umspritzen von Fallklappen simuliert.

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Abschließend müssen 4 Feuerwehrknoten korrekt nach Zeit gebunden werden. Nach Abschluss aller Übungen konnte Landrat Bernd Woide zusammen mit dem 1. Kreisbeigeordneten Dr. Heiko Wingenfeld und dem Kreisbrandinspektor und Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes Fulda Stefan Schmidt die Siegerehrung vornehmen. Kreissieger wurde die 2. Mannschaft der Feuerwehr Großenlüder – Bimbach. Dicht darauf folgte die 2. Gruppe aus Hünfeld – Michelsrombach. Platz 3 erreichte die 1. Mannschaft ebenfalls aus Hünfeld – Michelsrombach. Auf dem 4. Rang folgte die Staffel der Feuerwehr Neuhof – Dorfborn 2 gefolgt vor Flieden – Stork. Diese fünf Feuerwehrmannschaften vertreten den Landkreis Fulda am Bezirksentscheid.

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Die Mannschaften können auf Kreisebene die drei Feuerwehrleistungsstufen Bronze, Silber und Gold als gesamte Gruppe erwerben. Entsprechend der erbrachten prozentualen Leistung der Feuerwehr in Theorie und Praxis wird diese Leistungsstufe erreicht. Bei den Feuerwehrleistungsübungen im Landkreis Fulda konnten 13 Mannschaften die Leistungsstufe in Silber (76 bis 87 %) und 34 Wehren in Gold (88 bis 100%) erreichen. Weiterhin erwarben 41 Feuerwehrleute das Leistungsabzeichen in Gold, 15 in Silber, 19 in Bronze und 173 in Eisern. Die Stimmung war einfach gigantisch, als Übungsleiter und stellvertretender Kreisbrandinspektor Bernd Schädel die Sieger vorlas.

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Unter den vielen „Männermannschaften“ kämpfte sich auch eine reine Frauentruppe bis immerhin auf den Platz 10 vor. Dies war die Damenmannschaft der Feuerwehr Großenlüder – Bimbach, denn „Frauen sind Katastrophen gewachsen“, so stand es jedenfalls auf deren T-Shirts! (Steffen Hohmann)

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