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Trachtenfest in Schlitz – „Jun Eun Ja Dance Company“ aus Süd-Korea

Schlitz. Die internationalen Folkloregruppen sind das Herz des Trachtenfestes in Schlitz. Zum 39. Trachtenfest in der Burgenstadt im Vogelsbergkreis können in diesem Jahr rund 300 Gäste aus zehn verschiedenen Ländern begrüßt werden. Vier Tage lang, von Freitag, 10. Juli 2009, bis Montag, 13.Juli 2009, werden die Tänzer und Musiker in regionaltypischen Kostümen und Trachten internationale Folklore in all ihrer Vielfalt auf den Freilicht-Bühnen in der historischen Altstadt präsentieren. Einmalig: alle Folkloristen werden in Privatquartieren untergebracht. So ergibt sich sowohl für die ausländischen Gäste als auch für die Gastgeber ein höchst persönlicher Einblick in eine andere Kultur. Bis zum Fest werden die zehn internationalen Gruppen einzeln vorgestellt.

Presse/Marketing Schlitzerländer Heimat- und Trachtenfest Presse/Marketing Schlitzerländer Heimat- und Trachtenfest

Unsere Gäste zum Trachtenfest 2009:  „Jun Eun Ja Dance Company“ aus Süd-Korea

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Aus dem rund 8.500 Kilometer entfernten Seoul, der Hauptstadt von Süd-Korea, reist die „Jun Eun Ja Dance Company“ an. Bei der Gruppe handelt es sich um Studenten der Universität Sungkyunkwan, einer Lehreinrichtung, deren Wurzeln bis in das 14. Jahrhundert zurückreichen. Ziel der Formation ist es, die koreanische Folklore in aller Welt bekannt zu machen und die Traditionen für die kommenden Generationen zu erhalten. Die 25 Tänzerinnen und Tänzer zeigen auf der Bühne eindrucksvolle Darbietungen wie beispielweise den farbenprächtigen Fächertanz. Großer Wert wird insbesondere auf die Hyangak Jeongjae, die einheimischen Tänze gelegt, da durch den großen Einfluss Chinas im Laufe der Jahrhunderte viele Tänze aus dem „Reich der Mitte“ unverändert übernommen wurden.

Kampfkunst und Hoftänze

Den Zusammenhang zwischen der koreanischen Kampfkunst Taekgyeon sieht man bei dem Tanz Tal Jum. Viele Tanzschritte und Bewegungen sind identisch mit dieser alten Lehre. Ein weiteres Highlight ist der Ilmu, ein Jeongjaemu (Hoftanz), der bei Banketten am Königshof aufgeführt wurde. Dabei handelt es sich um einen Linientanz, der aus Konfuzianischen Ritualen entstammt.

Exotische Musikinstrumente

Für die musikalische Untermalung sorgen traditionelle Musikinstrumente wie die Janggu, eine doppelseitig bespannte, Sanduhrförmige Trommel. Auf die rechte Seite wird mit einem Bambusstock (ch’ae) geschlagen um einen so genannten tak-Klang zu erzeugen; der Handballen hingegen wird auf dem linken Fell benutzt, um einen kung-Klang zu spielen. Diese Töne unterscheiden sich in Tonlage und Klangfarbe und sollen beim Zusammenklang die „Eintracht zwischen Mann und Frau“ repräsentieren.

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