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Trachtenfest 2009 mit dem Jodlerklub Brienz aus der Schweiz

Presse/Marketing Schlitzerländer Heimat- und TrachtenfestSchlitz. Die internationalen Folkloregruppen sind das Herz des Trachtenfestes in Schlitz. Zum 39. Trachtenfest in der Burgenstadt im Vogelsbergkreis können in diesem Jahr rund 300 Gäste aus zehn verschiedenen Ländern begrüßt werden. „So viele internationale Trachtenfest-Teilnehmer gab’s noch nie“, freut sich Klaus Hohmeier, Geschäftsführer des Trachtenfest-Organisators Heimat- und Trachtenfestverein (HTV). Vier Tage lang, von Freitag, 10. Juli 2009, bis Montag, 13.Juli 2009, werden die Tänzer und Musiker in regionaltypischen Kostümen und Trachten internationale Folklore in all ihrer Vielfalt auf den Freilicht-Bühnen in der historischen Altstadt präsentieren. Einmalig: alle Folkloristen werden in Privatquartieren untergebracht. So ergibt sich sowohl für die ausländischen Gäste als auch für die Gastgeber ein höchst persönlicher Einblick in eine andere Kultur. Bis zum Fest werden die zehn internationalen Gruppen einzeln vorgestellt.

Teil 2: Jodlerklub Brienz aus der Schweiz

Holadaittijo, Hodaro und Iohodraeho – diese und ähnliche Silbenfolgen werden die Auftritte unserer Gäste aus der Schweiz bestimmen. Denn als einzige ausländische Folkloregruppe werden die Eidgenossen nicht tanzen, sondern musizieren – Spezialität: das Jodeln. Der fast ausschließlich aus Männern bestehende Jodlerklub aus Brienz (Kanton Bern)  blickt seit seiner Gründung im Jahre 1927 auf eine ebenso lange und bewegte Geschichte wie das Trachtenfest zurück.

Zahlreiche Auslandsauftritte

In den vergangenen 82 Jahren besuchte der Klub viele Länder Europas – so 1988 etwa die französische Stadt Cognac. Dazu schreibt der Verein in seiner Chronik: „Der Aufruf im Vorfeld der Reise, dass es auch eine Stadt gebe die Cognac heiße und nicht nur Flaschen, soll nicht ganz bei allen die erhoffte Wirkung erzielt haben“.

Eigene Kompositionen

Zahlreiche Lieder im Klub-Repertoire wie der Naturjodel „Rothornjutz“ oder „Gedanken eines alten Schwingers“ stammen vom langjährigen Dirigenten Hans Flock-Mory. „Hanses Lieder wurden in einem Schreiben vom 22. August 1948 von Müller-Schade, einem renommierten Kenner und Verleger als sehr warm, einfühlsam sowie rundum gelungene Werke beschrieben“, heißt es in der Chronik der Eidgenossen.

Vom Kommunikationsmittel zum Jodel-Lied

Das Jodeln hat seinen Ursprung in der Alpenregion, wo sich insbesondere Jäger oder Hirten über weite Distanzen verständigen wollten. Das Kommunikationsmittel wurde über die Jahrhunderte zum Jodel-Lied musikalisch weiterentwickelt. Beim „geschlagenen Jodler“ wechseln kunstvoll Brust- und Falsettstimme (Kopfstimme, bei der Stimmbänder nur an ihren Rändern schwingen).

Die Gemeinde Brienz

Brienz gehört zum Schweizer Kanton Bern und liegt inmitten einer malerischen Berglandschaft am Brienzer See. Neben dem Tourismus ist insbesondere das traditionsreiche Holzhandwerk ein wichtiger Wirtschaftszweig. Den hohen Stellenwert, den der nachwachsenende Rohstoff in der Gemeinde einnimmt, zeigen auch die in der Schweiz einmaligen Bildungseinrichtungen wie die Schule für Holzbildhauerei und die Fachschule für Geigenbau.

Zum Hintergrund

Das Trachtenfest in Schlitz ist eines der größten internationalen Folklorefeste Europas. Von Freitag, 10. Juli 2009, bis Montag, 13. Juli 2009, dreht sich in der Burgenstadt im Vogelsbergkreis alles rund um Party, Trachtentanz und Musik. Highlight sind die zehn internationalen Folkloregruppen, die privat bei Schlitzer Familien untergebracht werden. Bei den Auftritten auf Freilichtbühnen im mittelalterlichen Stadtkern präsentieren die rund 300 Gäste – diesmal unter anderem Gruppen aus Südafrika, Kolumbien und Süd-Korea – Tänze und Musik ihres Landes. Höhepunkt ist der historische Festzug am Trachtenfest-Sonntag, 12. Juli 2009, der aus über 80 Festwagen, Fußgruppen und Musikkapellen besteht. Einmalig: die Festwagen werden ausschließlich von Kuh- und Pferdegespanne gezogen. Zum Fest werden bis zu 70.000 Besucher erwartet.

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