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Tag der offenen Tür der Endoskopie im Klinikum

Klinikum Fulda gAG

Fulda. Zahlreiche Besucher folgten am vergangenen Wochenende der Einladung des Klinikums und kamen zum Tag der offenen Tür der Endoskopie. Mit der erfolgten Modernisierung der Endoskopie verfügt das Klinikum Fulda als Maximalversorger der Region über eine hochmoderne interdisziplinäre Endoskopie-Abteilung. Dies nahmen die  Experten der Medizinischen Klinik II (Gastroenterologie) und der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie zum Anlass, der Öffentlichkeit die neuen Räume zu präsentieren und ihnen Einblicke in das umfassende Leistungsspektrum zu geben.

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Modernisierung der Räume

Bei der Planung der neuen Räume der Endoskopie wurde insbesondere Wert auf eine „Wohlfühlatmosphäre“ für die Patienten gelegt. Es dominieren in den Untersuchungsräumen warme Farbtöne, helles Holz und moderne, bequeme Untersuchungsliegen. Auch Musikuntermalung ist auf Wunsch möglich. Prof. Dr. Daniel Jaspersen,  Direktor der Medizinischen Klinik II (Gastroenterologie) betonte, dass gerade derartige Umgebungsbedingungen die zwar unbegründete aber dennoch oftmals vorhandene Angst vor der „Untersuchung mit dem Schlauch“ erheblich reduzieren kann.

Technik auf höchstem Niveau

Mit dieser Modernisierung ist aber auch die hochmoderne Technologie eingezogen. Wie bisher werden selbstverständlich die Patienten mit Video-Endoskopen der neuesten Generation untersucht. Hervorzuheben ist, so heißt es in der Pressemitteilung des Klinikums, die unmittelbare Befunderstellung mit Videobildern am Computer unmittelbar am Ende der Untersuchung, so dass der endgültige Befund mit dem Patienten „rausgeht“. Dies sei insbesondere auch für den weiterbehandelnden Arzt von großem Nutzen. Zudem seien die Bilder sofort im hauseigenen elektronischen Archivierungssystem (PACS) eingebunden.

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Besonders hervorzuheben sei die Gerätereinigung und Desinfektion (hygienische Endoskopreinigung). Bei den drei so genannten Endo-Waschmaschinen werde jeder Prozess elektronisch erfasst, das Gerät fest der jeweiligen Untersuchung zugeordnet und die Zahl der Einsätze registriert. Ein Gerät (Endoskop) könne somit nur nach kompletter Reinigung und Datenerfassung wieder eingesetzt werden. Dies sei ein enormer Sicherheits- und Qualitätsgewinn für die Patienten.

Interdisziplinärer Charakter

„Das Besondere an der neuen Endoskopie ist insbesondere der interdisziplinäre Charakter der Abteilung, in der Internisten, Chirurgen und Kinderärzte zusammenarbeiten“, erläuterte Prof. Dr. Daniel Jaspersen. Die Vorteile für den Patienten bei dieser fachübergreifenden Kooperation seien die Vermeidung von Doppeluntersuchungen. Aber auch die bessere Aus- und Weiterbildung von Ärzten und Pflegepersonal sowie die ständige Supervision durch erfahrene Endoskopiker kommt den Patienten letztlich zu Gute. Getragen werde das Konzept vom Respekt vor der Kompetenz der anderen Disziplin.

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Leistungsspektrum

In sechs hochmodernen Räumen werden alle Verfahren der endoskopischen Magen-Darm-Diagnostik durchgeführt und bei unklaren Fällen sofort gemeinsam beurteilt. Schwerpunkte sind endoskopische Operationen zur Entfernung großer Polypen, die Implantation von Stents (kleine Gittergerüste) im gesamten Verdauungstrakt und die endoskopische Blutstillung bei Notfallpatienten rund um die Uhr. Des Weiteren wird unter der Leitung von Priv.-Doz. Dr. Achim Hellinger (Direktor der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie) und seinem Oberarzt Dr. Kay-Martin Ziehe die proktologische Diagnostik  sämtlicher Enddarmerkrankungen durchgeführt. Ein weiterer Schwerpunkt mit Alleinstellungsmerkmal ist eine spezielle Kinderendoskopie. Unter der Leitung von Prof. Dr. Reinald Repp (Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin) und seinem Oberarzt Dr. Benedikt Pircher  werden hier Erkrankungen des Kindesalters endoskopisch untersucht und gegebenenfalls auch gleich behandelt. Die  Kinderärzte endoskopieren (spiegeln) ihre kleinen Patienten selbst.

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„Mit der Modernisierung wurde der hohen Untersuchungsfrequenz von über 5.000 endoskopischen Untersuchungen  der Endoskopie-Abteilung Rechnung getragen,“ erläuterte Priv.-Doz. Dr. Hellinger. Da das Klinikum einen 24-stündigen Bereitschaftsdienst unterhält, kommen noch ungefähr 300 Notfalluntersuchungen außerhalb der Dienstzeiten pro Jahr hinzu.

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