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„Wir zeigen Herz für junge Familien“ – Deutsche Familienstiftung stellt neues innovatives Konzept vor

Magistratspressestelle

Fulda (mb). Das Ergebnis wissenschaftlicher Untersuchungen ist ernüchternd und bedrückend zugleich. Gerade dann, wenn das Glück junger Familien eigentlich am größten sein sollte, nämlich nach der Geburt des ersten Kindes, nimmt bei Paaren die Kommunikation ab beziehungsweise das Streitverhalten zu. So das Ergebnis jüngster Studien. Die Deutsche Familienstiftung unter Professor Dr. Ludwig Spätling, Leiter der Frauenklinik am Klinikum Fulda, möchte daran etwas ändern. Sie hat ein innovatives Konzept entwickelt, das die bestehenden Geburtsvorbereitungskurse um wichtige Inhalte ergänzen möchte, etwa wie Paare mit der knapper gewordenen Zeit besser umgehen oder Konflikte leichter lösen können. Hebammen und Pädagogen sollen über die Stiftung die Möglichkeit zusätzlicher Qualifizierungskurse in der „Geburts- und Familienvorbereitung“ erhalten.

Notwendigkeit des Konzepts

Alleine angesichts einer Zahl von ca. 190.000 geschiedenen Ehen in den vergangenen Jahren sehen Fuldas OB Gerhard Möller und Erster Kreisbeigeordneter Dr. Heiko Wingenfeld die Notwendigkeit dieses neuen Konzepts. Stadt und Kreis tragen deshalb 50 Prozent der Mehrkosten neuen Ergänzung der bekannten „Geburtsvorbereitung“ zu einer „Geburts- und Familienvorbereitung“, die anderen 50 Prozent übernimmt laut Spätling die Deutsche Familienstiftung. „Wir zeigen so Herz für junge Familien“, betont der Mediziner. Durch die jetzt gefundene Lösung entstehe Planungssicherheit, „damit sich immer mehr Hebammen ausbilden lassen und bald alle werdenden Eltern in den Genuss der Geburts- und Familienvorbereitung kommen können.“

„interessanter Weg“

Fuldas Verwaltungschef sieht den Vorteil der neuen Initiative in der Möglichkeit, frühzeitig eine intensive Begleitung zu geben. Denn nur allzu oft erlebe die Stadt als Jugendhilfeträger, dass sie bei jungen Familien zum „Reparaturbetrieb“ werde, wenn „das Kind erst in den Brunnen gefallen ist.“ Deshalb habe sich die Frage gestellt, wo die Stiftung gemeinsam mit den Partnern Stadt und Kreis und mit welchen Mitteln anknüpfen könne, um Hilfestellung zu geben und vorzubeugen. Den Präventivgedanken strich auch Erster Kreisbeigeordneter Wingenfeld heraus. Für ihn ist das Konzept der Familienstiftung ein „interessanter Weg“: „Ich glaube, dass die Initiative eine Bereicherung für uns ist.“ Wingenfeld, selbst Vater zweier kleiner Kinder, weiß aus eigener Erfahrung, dass junge Eltern mit der Geburt ihres Kindes vor eine große Herausforderung gestellt werden. Deshalb seien solche Angebote wie die der Deutschen Familienstiftung besonders wichtig. Ausführliche Informationen sind übers Internet unter: www.familienvorbereitung.de erhältlich.

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