FDP kam mit Sommer-Truck und Rhönhilde
Fulda. Ein nicht alltägliches Bild bot sich diese Woche auf dem Jesuitenplatz. Im Zuge des Bundestagswahlkampfs schickte die Berliner FDP-Zentrale ihren Sommer-Truck durch Deutschland und machte dabei auch in Fulda Station. Empfangen wurde das riesige politische Werbe-Ensemble vom heimischen Bundestagskandidaten, dem FDP-Kreisfraktionsvorsitzenden Mario Klotzsche (Flieden), dem Kreisvorsitzenden der Jungen Liberalen (JuLIs) Mark Matthies und dem FDP-Ortsvorsitzenden aus Fulda, Peter Wolff.
Streicheleinheiten fürs „Rhöner Wappentier“
Neben Pavillon, Luftballons, dem großen FDP-LKW und den „menschlichen Aushängeschildern der Liberalen“ galt das Augenmerk vieler Passanten aber zwei Schafen, die die Fuldaer Liberalen mit auf den Jesuitenplatz mitbrachten. Zu Gast hatten sie den Rhöner Schäfer Weckbach mit seiner „Rhönhilde“ und einem Lamm. Da waren Streicheleinheiten mehr gefragt, als politische Aussagen. Dennoch waren auch die Schafe nicht grundlos nach Fulda gekommen. Mario Klotzsche und der Kreistagsabgeordnete Jörg Witzel (Tann) wollten mit dem „Rhöner Wappentier“ auf die Auswirkungen der zahlreichen Gesundheitsreformen hinweisen, die dazu führten, dass gerade in den ländlichen Räumen, wie der Rhön, die Gesundheitsversorgung fast zum Erliegen kommt. In Anbetracht der zu erwartenden demographischen Entwicklung, die die Menschen immer älter und damit auch gesundheitlich anfälliger werden lässt, ist dies eine bedrohliche Entwicklung, die die Liberalen nach der Bundestagswahl aufhalten wollen.
Für den Fuldaer FDP-Vorsitzenden Peter Wolff war der Besuch aus Berlin auch Ausdruck für die erfolgreiche politische Arbeit der Liberalen in Fulda in den letzten Jahren und deren positive Wahlergebnisse. Zwar reiste Parteivorsitzender Guido Westerwelle diesmal nicht mit an, wie im Februar, als er zum Landtagswahlkampf im Kolpinghaus auftrat, doch Wolff übergab den liberalen Wahlkämpfern eine Rhönhilde-Postkarte für den Bundesvorsitzenden, damit er öfters an Osthessen denkt.
