Fuldaer Nachrichten

Fulda. Einen ersten finanziellen Teilbeitrag zur Errichtung der Schutzambulanz hat der Landkreis Fulda vom Land Hessen erhalten. „Der Bewilligungsbescheid in Höhe von 368.000 EUR ist zur Finanzierung von Personal- und Sachkosten vorgesehen“, teilt der Erste Kreisbeigeordnete, Dr. Heiko Wingenfeld, des Landkreises Fulda mit.

In Kooperation mit dem Land Hessen sind die Vorbereitungen für die Inbetriebnahme im kommenden Jahr 2010 am Standort „Zentrum Vital“ gegenüber dem Herz-Jesu-Krankenhaus bereits intensiv am Laufen. In enger Zusammenarbeit mit den Eichrichtungen der Gesund-heitsversorgung, bestehenden psychosozialen Netzwerken und der Polizei Osthessen wird ein strukturiertes Fallmanagement für Gewaltopfer aufgebaut.

Wingenfeld betont, dass mit der Errichtung der Schutzambulanz ein wichtiger Beitrag für die gesundheitliche Versorgung von Opfern häuslicher Gewalt geleistet werde. Dies gilt vor allem für Kinder, Frauen und älte-re Menschen. Wissenschaftlich begleitet und unterstützt wird das Modellprojekt von einer Forschungsgruppe der Hochschule Fulda.

„Zur Wahrnehmung der Aufgaben werden wir eine Arztstelle schaffen sowie Ambulanzfach-kräfte und Verwaltungskräfte einstellen. Die Sachkosten werden für die Erstausstattung so-wie für weitere laufende Sachkosten benötigt“, erklärt Wingenfeld.