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Kinder sollen über Märchenfiguren mit entscheiden

Hünfeld. Bei der Auswahl der noch verbleibenden beiden Märchenfiguren für den Hünfelder Grimms Märchenrundweg am Haselsee sollen Kinder mit entscheiden. Dies hat das Kuratorium der Dr. Hans und Hildegard Medler Stiftung, auf Vorschlag von Dr. Hans Medler in seiner letzten Sitzung beschlossen.

Im Sinne des Wirkens seiner Frau

Weiterhin wählte das Stiftungskuratorium Dr. Hans Medler in der Nachfolge seiner verstorbenen Ehefrau Hildegard zum Vorsitzenden. Er kündigte an, die Stiftung im Sinne des Wirkens seiner Frau weiterführen zu wollen und bedankte sich für das Engagement der Mitglieder des Kuratoriums.

Nach dem Beschluss des Stiftungsgremiums soll der Hünfelder Grimms Märchenrundweg mit zwei weiteren Skulpturen, die Szenen aus Grimms Märchen zeigen, seinen Abschluss finden. Bislang wurden die Märchen „Der Froschkönig“, „Das Rumpelstilzchen“ und „Der Gestiefelte Kater“ thematisiert. Am Eingang des Rundwegs macht ein „lesendes Mädchen“ auf die Zielsetzung dieses Rundweges aufmerksam, junge Menschen zum Lesen zu animieren und die Erinnerungen an deutsche Märchenkultur lebendig zu halten.

700-jährigen Jubiläum

Nach dem Beschluss des Stiftungsvorstands soll zumindest eine weitere Skulptur bereits im kommenden Frühjahr im Rahmen der Feierlichkeiten zum 700-jährigen Jubiläum der Verleihung der Stadtrechte an Hünfeld ihrer Bestimmung übergeben werden. Die Stiftung bat die Stadtverwaltung, weitere geeignete Künstler aus der Region vorzuschlagen, die solche Skulpturen gestalten können. Ziel ist es, dass die insgesamt fünf Märchenfiguren von fünf verschiedenen Künstlern gestaltet werden. Bei der Auswahl der beiden verbleibenden Märchenfiguren sollen Kinder von Hünfelder Grundschulen befragt werden.

Rita Fennel, Grundschullehrerin und Ehefrau des Bürgermeisters, erklärte sich bereit, dazu einen Fragebogen für Kinder zu entwickeln, der in den vier Hünfelder Grundschulen mit den Kindern der vierten Klassen an den Grundschulen bearbeitet werden soll. Aufgrund der Ergebnisse will dann der Stiftungsvorstand abschließend über die Motive, die Künstler und den zeitlichen Fahrplan für die beiden Märchenfiguren entscheiden. Während der Kuratoriumssitzung gab das geschäftsführende Vorstandsmitglied Alfred Etzel auch einen Überblick über die bisherige Arbeit der Stiftung.

Märchenrundweg

Aus Stiftungserlösen, aber auch durch persönliches finanzielles Engagement der Eheleute Medler, waren neben dem überregional bedeutsamen Hünfelder Grimms Märchenrundweg auch andere Skulpturen geschaffen worden, die das Stadtbild bereichern. Besonders beliebt sind neben dem Märchenrundweg die „spielenden Kinder“ in der Töpferstraße sowie das Goethe-Denkmal. Die Stiftung engagierte sich aber auch für den Sockel der Marienstatur in der Krankenhauskapelle und unterstützte Hünfelder Kultur- und Sportvereine.

Bürgermeister Dr. Eberhard Fennel, der ebenfalls dem Stiftungskuratorium angehört, bedankte sich bei den Stiftern und hob hervor, dass die Stiftung sichtbare Zeichen ihrer Arbeit im Stadtbild hinterlassen habe, die den Menschen viel Freude bereiteten. Besonders deutlich werde dies an den „spielenden Kindern“ in der Töpferstraße. Dort setzten sich Kinder zu den in Bronze gegossenen Kindern dazu.

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