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Herbstbelebung lässt Arbeitslosigkeit sinken Quote: 5,3 Prozent / 33 Betriebe von der Kurzarbeit zur Vollarbeit zurückgekehrt

Fulda. Einen deutlichen Abbau der Arbeitslosigkeit verzeichnete die Agentur für Arbeit Fulda im Oktober. Die Zahl der Arbeitslosen sank um 412 gegenüber dem Vormonat und liegt jetzt bei 5.844. Bei der Agentur für Arbeit waren zum Ende des Monats 2.398 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet, beim Amt für Arbeit und Soziales, welches die Langzeitarbeitslosen betreut, 3.446. Die Quote ist von 5,6 auf 5,3 Prozent gesunken.

Vom Rückgang der Arbeitslosigkeit profitierten alle Personengruppen in beiden Rechtskreisen, saisonal bedingt insbesondere die jüngeren Arbeitslosen unter 25 Jahre. Ihre Zahl ging um 209 (-23,8 Prozent) auf 668 zurück. „Trotz der anhaltenden Wirtschaftskrise ist die Herbstbelebung auf dem Arbeitsmarkt deutlich spürbar. Dies zeigt auch die Tatsache, dass sich der Abstand der Arbeitslosigkeit zum Vorjahr wieder verringert hat“, kommentierte Waldemar Dombrowski, Vorsitzender der Geschäftsführung der Arbeitsagentur. Im August waren im Agenturbezirk Fulda 1.062 Menschen mehr arbeitslos gewesen als im Vorjahresmonat; aktuell sind es nur noch 500 mehr als im Vorjahreswert, wobei die Arbeitsagentur im Oktober 2008 bei einer Quote von 4,8 Prozent den niedrigsten Arbeitslosenbestand seit 17 Jahren vermelden konnte.

Während die Arbeitslosigkeit bei den Frauen binnen Jahresfrist abnahm (-94), waren die Männer verstärkt von Arbeitslosigkeit (+592) betroffen, was vor allem mit dem Wegfall von Stellen im gewerblich-technischen Bereich zusammenhängt. Bestätigt wird dies durch die Zahlen der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten für das erste Quartal 2009: Bei einem Rückgang von 243 Beschäftigungsverhältnissen im Vergleich zum Vorjahresquartal schlug neben dem verarbeitenden Gewerbe (-458) und dem Bereich Verkehr und Lagerei insbesondere der Wegfall von Stellen in der Zeitarbeit (-674) zu Buche, die traditionell hauptsächlich im gewerblichen Bereich vorhanden sind. Im Gesundheits- und Sozialwesen hingegen waren 444 Menschen mehr beschäftigt als ein Jahr zuvor. Insgesamt wurden Ende März im Landkreis Fulda, der deckungsgleich mit dem Agenturbezirk ist, 75.820 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte gezählt. Das waren 940 weniger als im Vorquartal.

Bei der Betrachtung der Entwicklung innerhalb des Agenturbezirks fällt auf, dass die Arbeitslosigkeit binnen Jahresfrist in Hünfeld (+96/+27 Prozent), Burghaun (+38/ +42 Prozent) und Künzell (+65/+20 Prozent) überproportional gestiegen ist. Dies hängt zum einen mit dem hohen Anteil gewerblich-technischer Arbeitsplätze und zum anderen mit dem niedrigen Ausgangsniveau zusammen.

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