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Vorbildliches Engagement bei der Beschäftigung und Integration schwerbehinderter Menschen – Staatsminister Jürgen Banzer zeichnet drei Unternehmen aus

Wiesbaden. „Unternehmen, die schwerbehinderten Menschen eine faire Chance auf einen Arbeitsplatz bieten und so soziale Verantwortung übernehmen, sind Vorbild und Ermutigung zugleich für andere Arbeitgeber und Entscheidungsträger.“ Mit diesen Worten zeichnete der Hessische Minister für Arbeit, Familie und Gesundheit, Jürgen Banzer, heute in Wiesbaden drei Unternehmen mit dem Landespreis für die beispielhafte Beschäftigung und Integration schwerbehinderter Menschen aus. Das Spektrum der Ausgezeichneten zeige, dass es viele Felder und viele Möglichkeiten gebe, etwas für mehr Arbeit, Ausbildung und Chancengleichheit zu tun.

Der Minister forderte, dass die Wirtschaft nach dem Vorbild der ausgezeichneten Unternehmen mehr Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderungen schafft. „Es ist unbestritten, dass schwerbehinderte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, wenn man ihnen einen behinderungsgerechten Arbeitsplatz bietet, gut integriert werden können und eine Bereicherung für das Unternehmen darstellen.“

Der Minister unterstrich den hohen Stellenwert der Integration von Menschen mit Behinderungen in den Arbeitsmarkt. „Hessen ist mit einer Beschäftigungsquote bei öffentlichen Arbeitgebern von über 7,3 Prozent bundesweiter Spitzenreiter und kann auch mit einer Beschäftigungsquote von knapp 4 Prozent in der Privatwirtschaft den bundesweiten Durchschnitt überbieten.“ Das sei eine sehr beachtliche Leistung.

Von den rund 60 für die Preisverleihung nominierten Firmen wurden nach Kriterien, wie beispielsweise Höhe der Beschäftigungsquote oder Schaffung und Erhaltung behindertengerechter Arbeits- und Ausbildungsplätze, drei Unternehmen ausgewählt, die in besonderem Maße die Integration schwerbehinderter Menschen am Arbeitsleben in ihrer Unternehmensphilosophie verankert haben.

Die diesjährigen Preisträger sind:

In der Kategorie bis 20 Beschäftigte der Aral Center Dörigmann in Petersberg. Obwohl wegen der Betriebsgröße keine Beschäftigungspflicht besteht, werden seit Jahren Schwerbehinderte ausgebildet, und so ein wichtiger Grundstein für deren spätere Integration in das Arbeitsleben gelegt.

Die Reinhard Schaum Elektrotechnische Vertretung in Hüttenberg erhält den Preis in der Kategorie II. Dieses Unternehmen hat eine überdurchschnittliche Beschäftigungsquote und arbeitet schon lange und erfolgreich in der Integration von schwerbehinderten Menschen. Die Partnerschaft mit Menschen mit Behinderungen wird kontinuierlich ausgebaut. Zudem bestehen enge Arbeitsbeziehungen zu Werkstätten von Menschen mit Behinderungen.

Bei den Großunternehmen (über 200 Beschäftigte) ist der Preisträger 2009 die Carl Zeiss Sportsoptics GmbH in Wetzlar. Das Unternehmen ist nicht nur ein wichtiger Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb in der Region Lahn-Dill, sondern beschäftigt überdurchschnittlich viele Schwerbehinderte, die darüber hinaus auch in den Berufen Industriemechaniker, Feinoptiker und Mechatroniker ausgebildet werden.

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