Fuldaer Nachrichten

Fulda. Ein Jubiläum der besonderen Art konnten die Mitarbeiter des Fachdienstes Schulen der Kreisverwaltung, des Polizeipräsidiums Osthessen und Lokale Nahverkehrsgesellschaft Fulda Anfang dieses Monats verzeichnen. Die routinemäßigen Schulbuskontrollen an den Endhaltestellen der Schulen in der Trägerschaft des Landkreises Fulda, die dieses Mal in Hainzell, Hofbieber, Hosenfeld, Lütter und Michelsrombach stattfanden, waren die achthun-dertfünfundzwanzigsten Kontrollen dieser Art seit Beginn der Schulbuskontrollen im Jahr 2001. „Auch bei den jüngsten Schulbuskontrollen kam es nur zu wenigen Beanstandungen hinsichtlich der technischen Ausstattung“, resümiert Rüdiger Seifert, Sachgebietsleiter für Schülerbeförderung.

Seit acht Jahren werden in regelmäßigen Abständen unangekündigte Kontrollen durchgeführt, um die Einhaltung der Sicherheitsstandards, die im Landkreis bei der Schülerbeförderung vorgegeben sind, zu kontrollieren. „Die regelmäßigen Kontrollen zeigen die gewünschten Effekte – wir stellen nur wenige Mängel bei der technischen Ausstattung fest“, fasst Felix Gaul, Fachdienstleiter der Kreisschulverwaltung, den Erfolg der Kontrollen zusammen.

Bei den Kontrollen überprüfen die Mitarbeiter des Polizeipräsidiums die technische Ausstattung der Busse, das Vorhandensein geeigneter und vorschriftsmäßiger Rückhalteeinrichtungen an den Sitzen, die Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit und die Bereifung der Busse. Währenddessen kontrollieren die Mitarbeiter des Fachdienstes Schulen Pünktlichkeit und Auslastung der Busse.

„Es dürfen nicht mehr als 75 Prozent der Stehplätze in den Bussen ausgelastet sein“, beschreibt Rüdiger Seifert die vertraglichen Bedingungen, die mit der Lokalen Nahverkehrsgesellschaft als Auftraggeber des Linienverkehrs und den Betreibern der Schulbusse vereinbart wurden und bei der Schülerbeförderung eingehalten werden müssen.

„Aufgrund der Kontrollen haben wir im Landkreis Fulda einen hohen Qualitäts- und Sicherheitsstandard bei den eingesetzten Bussen erreicht. Wenn wir etwas feststellen, dann sind das Kleinigkeiten, denn den Busunternehmen und Fahrern ist bekannt, dass wir regelmäßig kontrollieren“, unterstreicht Engelbert Auth vom Regionalen Verkehrsdienst.

Erfreut über den sichtbaren Erfolg des Sicherheitskonzepts zeigt sich auch Landrat Bernd Woide, der den hiesigen Beförderungsunternehmern sowie den Polizeibeamtinnen und -beamten des Polizeipräsidiums Osthessen ein dickes Lob ausspricht. „Die regelmäßigen Kontrollen zeigen immer wieder, dass es im Landkreis Fulda um die Sicherheit im Schulbus-verkehr gut bestellt ist.“

Eine weitere Komponente, die seit diesem Jahr zur Erhöhung der Sicherheit der im Schulbusverkehr beitragen soll, ist die Aktion „Sicherer Schulbus 2009“ des Fahrzeugherstellers Mercedes Benz. Dieser bietet, zusätzlich zu den Hauptuntersuchungen, eine kostenfreie weitere Überprüfung der Busse auf sicherheitsrelevante Kriterien, wie zum Beispiel die aktive und passive Sicherheitsausstattung, an. Die kontrollierten Busse erhalten ein Gütesiegel, das gut sichtbar im Einstiegsbereich der Busse angebracht wird.