Caritas-Stiftung feierlich im Audimax der Theologischen Fakultät errichtet
Fulda. Vor rund 70 Gästen fand am gestrigen Abend in der Theologischen Fakultät zu Fulda im altehrwürdigen Autorium Maximum die Errichtung der „Caritas-Stiftung im Bistum Fulda“ statt. Den offiziellen Errichtungsakt vollzog der Fuldaer Generalvikar Prof. Dr. Gerhard Stanke durch Verlesung der bischöflichen Urkunde und Überreichung des Dokumentes an Ordinariatsrat Elmar Gurk, der den Vorsitz des Stiftungsvorstandes einnimmt.
Fotos (99): Max Colin Heydenreich
Zuvor hatte – nach einer musikalischen Einstimmung durch den Fuldaer Cellisten Jochen Fuchs mit der Solo-Suite I für Violoncello von J. S. Bach – Diözesan-Caritasdirektor Dr. Markus Juch alle Answesenden herzlich begrüßt. „Die Caritas-Stiftung“, so sagte er, „soll ein weiteres Modul sein, um uns finanzielle Mittel für unsere Arbeit zu erschließen und auf nachhaltige Weise unsere Projekte zu finanzieren“. Der besondere Dank von Dr. Juch im Zusammenhang mit der Stiftungserrichtung galt dem Bischof von Fulda, Heinz-Josef Algermissen, der – so der Caritasdirektor – diese Stiftung überhaupt ermöglicht habe.
Markus Juch übergab das Wort dann an den Festredner, Prof. Dr. Wolfgang Bernhardt, Aufsichtsratsvorsitzender der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, der den interessierten Zuhörern eine Analyse der Wirtschaftskrise und ihrer Ursachen lieferte und in diesem Kontext die Anschauungen von Papst Benedikt zu Markt und Wirtschaftsethik darlegte, wie dieser sie in seiner Enzyklika „Caritas in veritate“ formuliert hatte. Das Resümee des Referenten: Der Papst mahnt die Zivilisierung von Markt und Wirtschaft an, die Ethik muss dabei ihr Korrektiv bleiben. Prof. Bernhardt wünschte der Caritas für die Stiftung viele Spender und „aufopferungswillige Spendensammler“.
Ordinariatsrat Elmar Gurk übernahm es abschließend, die Zielsetzung der Stiftungsarbeit bei der Caritas im Bistum Fulda darzulegen. Ihren Schwerpunkt will die Stiftung demnach zunächst im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe setzen, auch wenn – so Gurk – laut Satzung die Stiftung Projekte aus dem ganzen Spektum der Caritasarbeit fördern könne und man natürlich auf Wünsche und Vorstellungen von Zustiftern eingehen wolle. Die neue Stiftung solle ein mögliches Dach für alle diejenigen bieten, die ihre eigene Vision von Hilfe verwirklichen wollen, unterstrich der Fuldaer Geistliche.
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